VÖGEL IN DER PROMENADE

Faszinierendes Beispiel für Anpassungsfähigkeit


23.09.23 Turmfalke auf einem Hochhaus in der Promenade. Foto: René Grüneberg

 Nur wenige werden wissen, dass es sich so einige Turmfalken in der Marzahner Promenade gemütlich gemacht haben.

Allerdings suchen sie sich auch Nistplätze, wo so schnell niemand hinkommt, in Hochhausdächern zum Beispiel, wenigstens 12 Stock hoch.

Außerdem sind sie auch nicht sehr groß, und nur ein Vogelkundiger kann sie in der Luft erkennen.  

Turmfalken sind in Berlin recht häufig anzutreffen, und sie haben sich gut an die städtische Umgebung angepasst. 

In Berlin sind Turmfalken in einer Vielzahl von Lebensräumen anzutreffen, darunter städtische Gebiete, Parks, Grünflächen, landwirtschaftliche Flächen und sogar industrielle Bereiche.

Sie sind anpassungsfähig und können in verschiedenen Umgebungen leben.

Hier finden sie  zahlreiche hohe Strukturen wie Kirchtürme, Hochhäuser und Gebäude zum Nisten. 

Sie nutzen oft Nistkästen, die speziell für sie in städtischen Gebieten aufgehängt wurden.

Diese Nistkästen bieten sichere Brutplätze und haben dazu beigetragen, die Populationen in der Stadt zu unterstützen.



Wie überall jagen Turmfalken auch in Berlin hauptsächlich kleine Säugetiere wie Mäuse und Feldhamster. Ihre Fähigkeit, in städtischen Gebieten zu jagen, hat dazu beigetragen, die Kontrolle über Nagetierpopulationen in der Stadt aufrechtzuerhalten.

Da Turmfalken in Berlin relativ häufig sind und sich in der Nähe von menschlichen Siedlungen aufhalten, haben Vogelbeobachter und Naturliebhaber die Möglichkeit, diese faszinierenden Greifvögel in Aktion zu beobachten. Es gibt auch Ornithologen und Naturschutzgruppen in der Stadt, die sich für den Schutz und die Erforschung von Turmfalken engagieren.



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Turmfalken sind in Deutschland geschützt und stehen unter dem Bundesnaturschutzgesetz. Dies bedeutet, dass das Stören der Vögel, insbesondere während der Brutzeit, illegal ist.

Der Schutz und die Erhaltung von Turmfalken und ihrer Lebensräume sind wichtige Anliegen in Berlin und anderen Städten.

Insgesamt sind Turmfalken in Berlin ein faszinierendes Beispiel für die Anpassungsfähigkeit von Wildtieren an städtische Lebensräume und bieten den Menschen die Möglichkeit, die Natur in der Stadt zu erleben und zu schützen.

Die Beobachtung dieser Vögel kann eine bereichernde Erfahrung für Naturliebhaber sein und gleichzeitig dazu beitragen, das Gleichgewicht im städtischen Ökosystem aufrechtzuerhalten.



Turmfalken kommunizieren auf verschiedene Weisen miteinander und mit anderen Vögeln. Hier sind einige der Hauptformen der Kommunikation von Turmfalken:

Rufe: Turmfalken geben verschiedene Rufe von sich, um miteinander zu kommunizieren. Der bekannteste Ruf ist ein hohes, schrilles "kiih" oder "kiih-kiih", das oft während des Fluges zu hören ist. Dieser Ruf dient dazu, das Revier zu markieren und möglicherweise auch, um den Partner zu rufen oder anzuzeigen, dass sie Beute gefunden haben.

Balzgesänge: Während der Balzzeit, wenn ein Paar Turmfalken sich auf die Fortpflanzung vorbereitet, führen sie beeindruckende Balzflüge durch und geben spezielle Gesänge von sich. Diese Gesänge sind Teil des Werbungsverhaltens und dienen dazu, die Bindung zwischen den Partnern zu stärken.

Körperhaltung: Die Körperhaltung eines Turmfalken kann ebenfalls eine Form der Kommunikation sein. Zum Beispiel kann ein erhobener Schwanz oder gespreizte Federn dazu dienen, Drohgebärden gegenüber potenziellen Eindringlingen oder Bedrohungen zu zeigen.


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Visuelle Signale: Turmfalken sind auffällig gefärbte Vögel, und ihre Erscheinung kann auch eine Form der Kommunikation sein. Bei der Balz oder bei der Verteidigung des Reviers können sie ihre Gefiedermerkmale präsentieren, um Eindruck zu schinden oder Warnungen auszusenden.

Ritualisiertes Verhalten: Während der Paarungszeit führen Turmfalken oft ritualisiertes Verhalten durch, wie das Austauschen von Futter oder das gegenseitige Füttern. Dieses Verhalten dient dazu, die Bindung zwischen den Partnern zu festigen und die Paarungsbereitschaft anzuzeigen.



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Turmfalken sind im Allgemeinen territorial und monogam, was ihr soziales Verhalten stark beeinflusst. Hier sind einige wichtige Aspekte des sozialen Verhaltens von Turmfalken:

Monogamie: Turmfalken bilden in der Regel monogame Paare, die oft über mehrere Brutsaisons hinweg zusammenbleiben. Sie zeigen eine enge Bindung zueinander und teilen die Aufgaben bei der Aufzucht der Jungen, einschließlich des Brütens und der Nahrungsbeschaffung.

Territoriales Verhalten: Turmfalken sind territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Turmfalken. Diese Reviere können in städtischen Gebieten recht klein sein, während sie in ländlichen Gebieten größer ausfallen können. Das Verteidigen des Territoriums dient dazu, Ressourcen wie Nistplätze und Nahrung zu sichern.





Balzverhalten: Während der Paarungszeit führen Turmfalken Balzrituale durch, um die Bindung zwischen den Partnern zu stärken. Dazu gehören beeindruckende Flugvorführungen, kreisende Flüge und laute Balzrufe. Dieses Verhalten dient auch dazu, potenzielle Partner anzulocken.

Brutverhalten: Nach der Paarung legt das Weibchen normalerweise eine Gruppe von Eiern, die dann gemeinsam von beiden Eltern bebrütet werden. Während dieser Zeit teilen sich die Eltern die Aufgaben bei der Nestpflege und der Nahrungssuche für die Jungen.

Nahrungsverteilung: Wenn die Jungvögel geschlüpft sind, füttern die Eltern sie regelmäßig. Das Weibchen übernimmt oft die Hauptverantwortung für das Inkubieren der Eier und das Füttern der jungen Falken in den ersten Tagen, während das Männchen in dieser Zeit die Familie mit Nahrung versorgt.

Zusammenleben in Familien: Nach dem Verlassen des Nestes bleiben die Jungvögel noch einige Zeit in der Nähe des Nistplatzes und werden von ihren Eltern weiterhin mit Nahrung versorgt. Dies ermöglicht den Jungvögeln, ihre Jagdfähigkeiten zu entwickeln, bevor sie unabhängig werden.

Saisonalität: Das soziale Verhalten von Turmfalken variiert je nach Jahreszeit. Während der Brutzeit ist das Paar stark aufeinander fokussiert, während sie außerhalb der Brutzeit territorialer sein können und weniger soziale Interaktionen zeigen.



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