KUNST

Fotos abgeben für eine Gemeinschafts-Fotocollage

26.04.23  In der Galerie M beginnt am kommenden Sonnabend, dem 29. April 2023, eine neue Ausstellung mit dem Titel „Fotocollage“.

In der Galerie M beginnt am kommenden Sonnabend, dem 29. April 2023, eine neue Ausstellung mit dem Titel „Fotocollage“.

Dazu sind Anwohner und Anlieger nicht nur – aber auch - zur passiven Besichtigung eingeladen. Sie können sich aktiv beteiligen für und an einem Kunstaktionstag.

In der Ausstellung entsteht interaktiv eine Gemeinschafts-Fotocollage.

Dafür werden am Tag der Vernissage und bis zum 12.5. abgegebene Fotos in einer Box gesammelt oder - bei größeren Fotos - hinterlegt. 

Geklebt wird am Sonnabend, dem 13.5., am Tag des Nachbarschaftsfestes, von 12 bis 18 Uhr.

Das Konzept zur neuen Ausstellung erklärt das Team der Neuen KunstInitiative Marzahn Hellersdorf, NKI, wie folgt:

„Die Fotocollage ist kunsthistorisch gesehen eine junge Kunstform und erfreut sich heute großer Beliebtheit. 

Zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten und starke Bildbotschaften machen aus guten Collagen ein mächtiges Kommunikationsinstrument.

So gelten einige Collagen als Bild-Ikonen ihrer Zeit und wurden auch in der Werbung genutzt.

Die kommende Ausstellung präsentiert eine Sammlung von Fotocollagen, die sich mit der Thematik von Fragmentieren und Defragmentieren beschäftigt.

Mit einfachen Mitteln lassen sich durch Collagieren Bilderwelten zusammenbauen, die neben dem Motiv stark von Form und Farbe geprägt sind und auch ins Abstrakte hineinreichen können.

Sie ermöglichen es, die klassische Bildsprache der Fotografie zu verlassen und etwas Neues zu erschaffen.

Die ausgestellten Werke sind eine Mischung aus analogen und digitalen Fotocollagen, die auf unterschiedliche Weise die Beziehung zwischen eigenen Bildern und ihre Verfremdung untersuchen.

Durch das Zerschneiden und Neuzusammensetzen von Fotos wird eine neue, „synthetische“ Bedeutungs- und Interpretationsebene geschaffen.

Indem verschiedene Elemente, Ausschnitte, Streifen oder Fetzen einer vorhandenen Fotografie auf einer Unterlage, einer Leinwand oder einer festen Unterlage neu geordnet und aufgeklebt (Colle = Kleber) werden, wird ein neues Ganzes geschaffen.

Der Begriff Synthese meint das Zusammenfügen von eigenen Fotografien zu einer Collage und beschreibt Gegenstände und bildnerische Beziehungen, die in Wirklichkeit so nicht möglich sind.

Eine berühmte Vertreterin der Fotocollage war Hannah Höch, eine Dada-Künstlerin.

Das Künstlerpaar Raoul Hausmann und Hannah Höch experimentierte ab dem Jahr 1916 mit der Kombination vieler Einzelbildelemente und beanspruchte die Erfindung der Kunstform Fotocollage für sich.

Die Ausstellung der Künstler*innen der NKI mit den Gastkünstler*innen bietet dem Betrachter eine neue Erfahrung und die Anregung, über die Komplexität dessen, was in unserem visuellen Gedächtnis gespeichert ist, nachzudenken.

Die Arbeiten, die unter Verwendung von eigenen Fotografien zum Thema „Fotocollage“ hier präsentiert werden, zeigen die künstlerische Kraft und das Potenzial, das in der Neuinterpretation von Bildern und Erinnerungen liegt.

Organisiert von -Neue Kunst Initiative Marzahn-Hellersdorf- www.nki-berlin.de Kooperationsprojekt mit dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, gefördert aus Mitteln des Bezirkskulturfonds.“

 

Eröffnung: Samstag, 29.04.2023, 18 Uhr

Ausstellungsdauer:  2.05.2023 – 24.06.2023

Kunstaktionstag: 13.05.2023, 12.00 –18.00 Uhr

Finissage: 24.06.2023 

Öffnungszeiten: Di.-Fr. 10.00 -18.00 Uhr,
                            Mo. und Sa. 12.00-18.00 Uhr,  
                            Feiertage geschlossen
Ort: Projektraum Galerie M, Marzahner Promenade 46, 12679 Berlin

Eintritt: frei

Der Projektraum ist barrierefrei zugänglich


 

Copyright © 2024 Marzahner-Promenade.berlin
created by 3-w-media.de