09.05.23   BSR-Kieztag in der Marzahner Promenade blieb mangels Information weitgehend ungenutzt. 

Es wäre eine so schöne Gelegenheit gewesen, seine alten Sachen loszuwerden.

Gestern fand der Kieztag der BSR von 8 bis 13 Uhr in der Marzahner Promenade statt.

Hier hätte man Sperrmüll abgeben und eventuell Fundstücke mitnehmen können. Doch die meisten Bewohner in den Hochhäusern wussten darüber nicht Bescheid.

Die BSR-Mitarbeiter waren enttäuscht, denn sie waren mit vier LKWs angefahren, zwei für die Aufnahme von Elektroschrott, zwei Zerkleinerer sowie ein Kleintransporter.

Der beherbergt einen Pavillon und Tische, jetzt aufgestellt, unter dem die noch gut gebrauchsfähigen Dinge untergestellt werden, damit sie hier von Interessenten wieder mitgenommen werden können.

Das taten auch einige Leute, die aus der Wochenzeitung und aus dieser Internetseite von der Aktion erfahren hatten.

Ein BSR-Mitarbeiter meinte, dass die BSR dem Bezirksamt nicht nur über die Termine rechtzeitig informiert hätte, sondern dort auch genügend Flyer zum Aushängen übergeben hätten.

Auch die Wohnungsunternehmen hätten Bescheid gewusst. Ein Aushang an der Eingangstür hätte genügt, so seine Erfahrung, um viele Menschen über diese wirklich gute Aktion zu informieren.

In Pankow oder Zehlendorf, so berichtet er, würde das ausgezeichnet funktionieren.

Wer seine noch guten alten Sachen trotzdem nicht einfach in den Müll werfen möchte, kann diese im BSR-Gebrauchtwarenhaus abgeben und/oder dort für kleines Geld ein schönes Stück mitnehmen.

Dieses Kaufhaus befindet sich in der Auguste-Viktoria-Allee 99, 13403 Berlin, geöffnet Montag bis Samstag von 10-18 Uhr, Donnerstag bis 20 Uhr.

Allerdings ist das von Marzahn weit weg. Vielleicht klappt es im nächsten Jahr bei BSR-Kieztag in der Promenade besser mit der Information aller Bürger.

Den BSR-Mitarbeiter befragt, ob er bei diesen Aktionen auch einmal ein schönes Stück für sich gefunden habe, antwortet er: „Nein, im Gegenteil. Ich bin seit einiger Zeit dabei, mein Leben zu entleeren.

Als ich das erste Mal meinen Keller völlig leergeräumt hatte, fühlte ich mich so erleichtert.“