Die lange Geschichte einer Bushaltestellen-Verlegung
Foto: Bodo Lützenburg im Jahr 2020 vor der neuen Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Marzahn. (Wir berichteten) 05.07.23 Bodo Lützenberg hat es leider nicht mehr erlebt.
Er war schon verstorben, als am 13. Juni 2023 die verlegte Bushaltestelle an der Marzahner Promenade vor dem Netto-Parkplatz offiziell ihren Betrieb aufnahm und von nun an hier die Busse halten.
Vormals befand sich die Haltestelle vor dem Bistro, was für Fußgänger, die vom Einkauf kamen und die Straße überqueren wollten, um zum Bus zu kommen, einigermaßen gefährlich war.
Sie schnitten dabei den Fahrweg der Autos, die zum Netto-Parkplatz wollten oder von dort kamen.
Das Überqueren der Marzahner Promenade am Netto-Parkplatz ist auch schon deshalb gefährlich und unübersichtlich, weil sich auf beiden Seiten Bushaltestellen und Zufahrten zu weiteren Parkplätzen befinden.
Außerdem ist die Marzahner Promenade hier eine Hauptstraße mit ziemlich hohem Verkehr, die wenige Meter weiter zur Landsberger Allee führt.
Schon seit Monaten sollte die Haltestelle eigentlich fertiggestellt sein.
Ein Fußgängerüberweg ist noch nicht da.
Der Beginn dieser Geschichte reicht viele Jahre zurück.
2019 empfahl eine Arbeitsgruppe des Senats den Bau eines Fußgängerüberwegs zur vormaligen Haltestelle.
Einen Fußgängerüberweg hatte die Bezirksverordnetenversammlung schon 2012 gefordert.
Initiator dieser Forderungen aber war Bodo Lützenburg. Er war nicht nur Mitbegründer des Mieterbeirates Franz-Stenzer-Straße.
Er war auch Sprecher und Initiator der Bürgerinitiative Marzahner Promenade. Seiner Initiative ist die Verlegung der genannten Bushaltestelle zu verdanken.
Er engagierte sich ebenso ausdauernd und schließlich erfolgreich für die Verlängerung der Fußgängerbrücke am S-Bahnhof Marzahn zum Wiesenburger Weg (Wir berichteten).
Seine Bürgerinitiative rettete gleichfalls die Poststele, die jetzt auf dem Busbahnhof steht.
Neu verlegte Haltestelle an der Marzahner Promenade vor dem Netto-Parkplatz.