18.07.23 Valeriia Kurkina während der Klang- und Kunst Promenade am 12. Juli 23

Stephan Noel Lang Trio - Klang- und Kunst Promenade am 12. 7. 23

Bisher blieben die Musiker während der Klang- und Kunst Promenaden-Auftritte jeden Mittwoch seit Anfang Juni von Regen verschont.

Im Gegenteil, die Sonne meinte es manchmal zu gut.

Neben der Hitze aber hatten vor allem diejenigen Künstler ein Problem, die sich mit Noten gut auf ihr kleines Open-Air-Konzert auf der Marzahner Promenade vorbereitet hatten.

Oft fegte der böige Wind die Noten - als Blätter im Wind - davon.

Das veranlasste das Stephan Noel Lang Trio vergangenen Mittwoch zur Umstellung seines Programms.

Statt wie geplant Titel aus seinem demnächst erscheinenden Album „Tender Tracks“ vorzutragen - ohne Noten geht das noch nicht - spielte das Trio Titel, die schon geläufiger waren.

Das störte das Publikum aber gar nicht, denn die Musik war trotzdem ein Ohrenschmaus und wurde mit starkem Applaus bedacht.

Morgen gibt es wieder einen Auftritt der Klang- und Kunst Promenade. Ab 16 Uhr ist Mr. Pianoman Thomas Krüger zu hören. Er hat auf seinem Youtube-Kanal inzwischen 934.000 Abonnenten bei 502 Videos, die er von seinen Auftritten veröffentlichte. 

Ab 17 Uhr wurde von der kaiko-Agentur, die im Auftrag der degewo die Klang- und Kunst Promenade vorbereitet und organisiert, der Musiker Maik Antrack engagiert.

Auf seiner Internetseite ist über ihn zu erfahren:

Irgendwo in der Stadt im Osten hängt die alte Weltkarte sicher noch immer. Vor gut 16 Jahren hing sie an der Wand des Wohnzimmers der WG, in der Maik Antrack damals lebte. Reiseträume ließen ihn unter anderem nach Neuseeland und Australien gehen, wo er einen Weg zur Inspiration eigener Musik fand.

Bass, Gitarre oder Klavier – er komponierte nach weiteren Reisen seine Eindrücke tiefgreifend und erzählend in lyrische Musik.

Deutsche Songs als Skizzen einer Erinnerung. Instrumentale Stücke mischen Jazz mit rauem Bluegrass, in der Luft flatternde Harmonien gegen das trockene Wummern der Großstadt.

Konzerte in Europa und der pazifischen Gegend um Australien prägten bisher den Bogen seiner Musikalität. Sein Hauptinstrument, den (6- saitigen) E-Bass selten verlassend, hört man aber gerne viele Einflüsse anderer Herkunft heraus.

Ende 2018 brachte er sein aktuelles Album „Stiller Ozean“ heraus. Eine wabernde Klangfülle geboren aus einem reisenden Songwriterherz, erforschender Jazzjugend und neugierigem Erwachsensein. Kante gegen Glattheit, das raue Abenteuer gegen die bekannten Pfade.

„Maik Antracks Stücke bringen die Straßen der Welt auf die Bühne und die Gedanken in Bewegung. Ein vielseitiger Musiker mit einem großen Talent zu authentischer Poesie.“

Felix Bellermann, Autor, Moderator auf jazzradio.net

Maik Antrack