NATUR

Auf dem Busbahnhof wachsen ganz besondere Bäume

18.09.23 Betonringe zum Sitzen und mit besonderen Bäumen auf dem Busbahnhof.  

Bäume sehen nicht nur schön aus und bieten bei Sonne viel Schatten. Sie helfen auch, die Luft zu reinigen, die wir atmen, sie filtern das Wasser, das wir trinken, und sie bieten Lebensraum für Tiere.  

Bäume verhindern Überschwemmungen und Erosion und tragen dazu bei, den Boden mit Nährstoffen zu füllen.

Bäume sorgen für eine gute Luftfeuchtigkeit.

Außerdem dienen sie als Schallschlucker, zum Beispiel gegen Straßenlärm.

Doch es kommt noch besser.

Mit ihren Blättern filtern Laubbäume Kohlendioxid aus der Luft, den sie selbst zum Leben und gutem Wachstum benötigen.

Dafür „atmen“ sie Sauerstoff aus, den der Mensch zum Leben braucht.

Je mehr Bäume, desto höher die Lebensqualität für die Menschen.

Die Promenade hat viele Bäume. Dazu noch ganz besondere.

Zum Beispiel auf dem Busbahnhof vor dem Eastgate.

Bei seiner Neugestaltung ließen sich die Architekten nicht nur stylische Sitzringe einfallen.

Sie befüllten diese Ringe mit speziellen Gewächsen.

In den gelben Ringen stehen

Nordamerikanische Platanen.

Diese sind auch in den beiden Alleen neben dem Eastgate zu finden.

Die Amerikanische Platane wird auch Sycamore genannt und ist eine der größten Laubbaumarten Nordamerikas.

Sie kann bis zu 40 Meter hoch werden und ist ein sommergrüner Baum mit breiter, kuppelförmiger und halboffener Krone.

Sein markantestes Merkmal ist die in Schuppen oder Fetzen abblätternde Rinde. Der Baum ist frostfest bis -25°C.

Die Ureinwohner Amerikas verwenden Sprossen und Triebe zur Behandlung von Erkältungen und Husten, als Mittel gegen Haut-, Atmungs-, Verdauungs- und gynäkologische Probleme.

Die Samen mit Essig aufgekocht sollen zur Linderung von Kopfschmerzen beitragen.


In den drei grauen Betonringen stehen unterschiedliche, fast schon exotische Bäume.


Ring 1: Ungarische Eiche

Die Ungarische Eiche kann bis über 30 Meter hoch werden, hat anfangs eine eiförmige, später eher kugelige Krone.

Die Ungarische Eiche liebt warme und heiße Standorte.

Sie kommt nicht nur in Ungarn, sondern auch im gesamten Balkan, Nordtürkei, Griechenland und Italien vor.  Deshalb wird sie oft auch "Italienische Eiche" genannt.

Man kann mit einer Lebensdauer von 300 Jahren rechnen.

Heimische Eichen werden allerdings viel älter.


Ring 2: Amerikanischer Amberbaum

Amerikanischer Amberbaum wird wegen seines Wuchses auch Seesternbaum genannt und wird in Europa seit 1688 als Zierbaum angepflanzt. 

Aufgrund seiner Resistenz gegenüber Wärme, Trockenheit, Überschwemmungen und Abgasen ist er zunehmend im innerstädtischen Bereich zu finden.

Bei Verwundung tritt am Baum ein Harz aus, Styrax, das früher in den USA zur Kaugummiherstellung genutzt wurde.

Es wird auch zur Parfümierung von Seifen und Kosmetika, Tabak und Parfums und die Herstellung von Klebstoffen verwendet.


Ring 3: Schmalblättrige Esche

Die Schmalblättrige Esche erreicht eine Wuchshöhen bis 30 Meter.

Diese Baumart gibt es in ganz Südeuropa, Nordafrika und Westasien: Portugal, Spanien, Frankreich, Italien, Sardinien, Sizilien, Jugoslawien, Albanien, Bulgarien, Griechenland, Türkei, Syrien, Algerien, Marokko, Tunesien, Afghanistan, Iran, Irak, Israel, Jordanien, Libanon, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Turkmenistan und auf der Krim.

Aber auch Südafrika und in Australien wird sie schon gepflanzt.



Nordamerikanische Platanen


Nordamerikanische Platanen - Blätter und Früchte


Amerikanischer Amberbaum

Amerikanischer Amberbaum - Blätter



Ungarische Eiche

Ungarische Eiche - Blätter



Schmalblättrige Esche

Schmalblättrige Esche - Blätter

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