SOZIALES

BENN - Berlin entwickelt Neue Nachbarschaften


01.11.23 Foto: Najat Qaous, Astou Damba, Kaspar Röttgers, Johanna Eichstädt, Mohammed Fadhil, Ina Belz und Felix Busch-Geertsema v.l.n.r. von BENN „Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“ in der Marzahner Promenade 

Seit einigen Jahren gibt es jetzt das BENN-Büro in der MP 36. Das Team bemüht sich um das Zusammenleben von Berlins Neuen Nachbarschaften in Marzahn, speziell Blumberger Damm.

Auf der Internetseite von BENN Blumberger Damm erfährt man viel über die Arbeit des Teams:

Das Quartier, in dem BENN Blumberger Damm aktiv ist, wird von folgenden Straßenzügen umrahmt: im Süden die Raoul-Wallenberg-Straße und die Landsberger Allee, im Osten der Blumberger Damm, im Norden die Mehrower Allee und im Westen der Bürgerpark und die zu diesem parallellaufende Trasse der Trambahn. Die Straßenzüge sollen das Gebiet jedoch nicht nach außen abgrenzen, sondern lediglich als Orientierungshilfe dienen. Der BENN-Standort bildet mit den benachbarten Vierteln den Stadtteil Marzahn-Mitte.

Der Stadtteil hat bereits eine 40-jährige Geschichte, die Einfamilienhausssiedlung im Stadtteil ist sogar noch ein wenig älter. Viele Anwohnerinnen und Anwohner wohnen bereits entsprechend lange im Stadtteil und haben ihn  mitgeprägt. Es gibt deswegen auch nachbarschaftliche Netzwerke, die lange gewachsen sind und sich immer weiter entwickelt haben.

2015 haben sich viele Anwohnerinnen und Anwohner ehrenamtlich engagiert, indem sie Geflüchtete unterstützt haben. Vor allem in der anfänglichen Notunterkunft in einer Turnhalle in der Rudolf-Leonhard-Straße waren viele Ehrenamtliche aktiv.


Mohammed Fadhil, Johanna Eichstädt und Felix Busch-Geertsema v.l.n.r.  


Kaspar Röttgers, Ina Belz, Felix Busch-Geertsema, Najat Qaous und Astou Damba v.l.n.r. 


Die Unterkünfte mit denen BENN Blumberger Damm zusammenarbeitet, sind die GU Rudolf-Leonard-Straße und die GU Blumberger Damm. In beiden Unterkünften leben derzeit etwa 350 Menschen. Sie kommen aus ca. 20 unterschiedlichen Herkunftsländern, die meisten aus Afghanistan, dem Irak und Syrien. In den Unterkünften leben viele Familien mit Kindern, aber auch viele alleinreisende Personen. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen und ihre Erfahrungen und Zukunftsperspektiven sind nicht unbedingt miteinander vergleichbar.

So wie vom Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF; https://www.berlin.de/laf/) vorgegeben, gibt es in beiden Unterkünften Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Sozial- und Kinderbetreuerinnen und -betreuer, Verwaltungsmitarbeiterinnen und Verwaltungsmitarbeiter und eine Heimleitung. Sie unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkünfte in allen Angelegenheiten, die ihre Integration in Deutschland auf verschiedenen Ebenen betreffen.

Falls Sie allgemein auf der Suche nach mehr Informationen zu Asylsuchenden und Geflüchteten in Marzahn-Hellersdorf sind, finden Sie diese auf der Internetseite des Bezirksamts: https://www.berlin.de/ba-marzahn-hellersdorf/politik-und-verwaltung/beauftragte/integration/artikel.326707.php


Am Freitag, dem 3. November 2023, findet zwischen 10 Uhr und 12 Uhr wieder das kostenlose Frühstück für alle in  unseren Räumen hier in der Marzahner Promenade 36 statt.

Wir freuen uns, wenn Ihr kommt. Bitte meldet euch ab dem 21.8. bei Najat an, wenn Ihr teilnehmen wollt.


ANMELDUNG:

030 39721363

015772101473

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


BENN wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen durchgeführt


Was es mit BENN insgesamt auf sich hat, ist auf der Internetseite der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen  zu erfahren:

Anfang 2017 begann die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Nachbarschaften mit großen Flüchtlingsunterkünften mit der Umsetzung des Programms “BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften”.

Die erste Umsetzungsphase mit 20 Gebieten lief bis Ende 2021. Seit Beginn des Jahres 2022 wird das Programm nun in insgesamt 23 Berliner Quartieren im Umfeld großer Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete weitergeführt. Das BENN Quartier Wittenberger Straße in Marzahn Hellersdorf ist ein sogenannter BENNplus Standort. Hier unterstützt das Programm BENN die Stadtteilkoordination vor Ort.

BENN wird von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen in enger Kooperation mit den Bezirken durchgeführt. In den jeweiligen Quartieren sind BENN Teams in Vor-Ort-Büros Ansprechpartner und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt und Teilhabe.


Ziele und Handlungsfelder

Ziel des Programmes BENN ist die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und die Förderung der Integration im Quartier. Dies soll durch Aktionen und Maßnahmen im Rahmen folgender Handlungsfelder gefördert werden:

Begegnung und aktives Miteinander

BENN finanziert Maßnahmen und Aktionen, die Begegnung und Dialog ermöglichen, neue Formen von Gemeinschaft und Solidarität herstellen und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken.

Der Aufbau, die Weiterentwicklung und/oder unterstützende Begleitung von freiwilligem Engagement und zivilgesellschaftlichen Initiativen gehört zu den Aufgabenfeldern der BENN Teams. Ein besonderes Ziel ist es, Menschen den Zugang ins Engagement zu ermöglichen, die bisher aufgrund ihrer Lebenssituation nicht aktiv werden konnten.

Auch die Kooperation mit den bezirklichen Freiwilligenagenturen und anderen Strukturen des zivilgesellschaftlichen Engagements werden aufgebaut und gestärkt.



Empowerment und Beteiligung

Im Programm BENN werden Ideen und Bedarfe der Menschen vor Ort erfragt und umgesetzt und selbstorganisierte Interessenvertretung gefördert. Dazu schafft BENN die notwendigen Rahmenbedingungen.

Das BENN Team organisiert die Beteiligung der Menschen vor Ort, so dass sie an Entscheidungen, die das Quartier betreffen, mitwirken können. Auch die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wird von den BENN Teams realisiert. Die Umsetzung der Ideen erfolgt u.a. mithilfe von Sachmitteln.

Kommunikation und Dialog

In Quartieren treffen verschiedene Lebenswelten und Sichtweisen aufeinander, was Potenziale birgt, aber auch Konflikte verursachen kann. Daher ist im Programm BENN intensive Öffentlichkeitsarbeit sowie Austausch und Dialog im Quartier besonders wichtig. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt viele verschiedene Wege der Kommunikation zu nutzen, um alle, Bewohnerschaft und Akteure, zu erreichen.

Zur Aufgabe der BENN Teams gehört auch die Aufklärung von Falschinformationen und Vorurteilen. Das Bewusstsein für Rassismus und rassistische Diskriminierung wird gestärkt und Diskriminierung und Rassismus mit geeigneten Maßnahmen entgegengetreten.

Mohammed Fadhil  Fotos: Catrin Bach


Astou Damba  


Netzwerkarbeit und Quartiersentwicklung

Um eine positive Quartiersentwicklung zu erreichen, sind Veränderungen im Quartier zu begleiten und Akzeptanz für die Zunahme einer komplexeren Vielfalt zu schaffen. Eine wichtige Aufgabe von BENN ist daher Diversitätsoffenheit zu fördern und das Bild des Quartiers positiv nach außen und innen zu verändern.

Besonders wichtig sind hierfür Begegnungsorte in der Nachbarschaft. Diese zu schaffen oder an veränderte Ansprüche anzupassen ist ein Schwerpunkt der BENN Arbeit. Auch öffentliche Räume sind Teil der Alltagswelt der Bewohner*innen und bieten somit einen idealen Raum für Begegnungs- und Vernetzungsarbeit.

Gebiete

In jedem Quartier setzt ein BENN-Team das Programm um und steht als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Ein Vor-Ort-Büro dient als Anlaufpunkt und Kommunikationsort. Informationen zu den Gebieten und Ansprechpartner sind auf den Websites der vor Ort Teams zu finden.

BENN- Büros in Berlin  Bild: SenStadt


Spielst du gerne draußen? Du hast keine Sportausrüstung? Kein Problem!

Wir bei BENN Blumberger Damm leihen kostenlos Sportgeräte aus!

zum Ausleihen hier klicken: Sportgeräte Ausleihen

Zur Verfügung stehen:  Tischtennis-Schläger und Bälle, Federball, Basketball, Badminton, Frisbee,  Boule. 


Die Sportgeräte werden im Rahmen des Programms „BENN – Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf bereitgestellt. 

Foto BENN

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