16.11.23 Nun steht sie wieder, die stolze Tanne mit einer Höhe von 12 Metern auf der Piazza della Musica. War gestern Vormittag eine Menge Arbeit, den Baum in seiner Halterung im Boden des Platzes zu befestigen und ihn dabei aber auch ziemlich gerade hoch zu richten.
Die Tradition des Weihnachtsbaums hat ihre Wurzeln im Deutschland des 16. Jahrhunderts. Es wird allgemein angenommen, dass die Verbindung zwischen dem Christentum und dem geschmückten Baum während der Reformationszeit entstand.
Einige Quellen weisen darauf hin, dass Martin Luther, der Führer der Reformation, die Idee hatte, einen Baum im Haus zu schmücken, um die Sterne am Himmel zu repräsentieren.
Die älteste bekannte Aufzeichnung eines geschmückten Weihnachtsbaums stammt aus dem Jahr 1605 in Straßburg, Frankreich. In dieser Stadt wurde eine Tanne mit Äpfeln, Zuckerstücken, Lebkuchen und anderen Süßigkeiten geschmückt.
Die Tradition breitete sich im Laufe der Jahre in Deutschland aus, und im 18. Jahrhundert war es üblich, geschmückte Bäume in vielen deutschen Häusern zu finden.
Die Verbreitung der Tradition außerhalb Deutschlands erfolgte im 19. Jahrhundert. Prinz Albert, der deutsche Ehemann von Königin Victoria von England, soll einen Weihnachtsbaum in den Buckingham Palace gebracht haben, was die Popularität des Weihnachtsbaums in Großbritannien und anderen Teilen der Welt weiter förderte.
In den USA wurde die Tradition des Weihnachtsbaums im 19. Jahrhundert durch deutsche Einwanderer populär. In den 1840er Jahren wurde ein Weihnachtsbaum erstmals im Weißen Haus in Washington, D.C., aufgestellt, und die Tradition verbreitete sich rasch im ganzen Land.
Heute ist der Weihnachtsbaum ein zentrales Element vieler Weihnachtsfeierlichkeiten weltweit, und Menschen schmücken ihn mit Lichtern, Ornamenten und anderen festlichen Dekorationen.
Fotos: Uta Baranovskyy