SILVESTER - NEUJAHR

Ich wäre so gern in Mailand - Wo kein Knall die Stille zerreißt


31.12. 23 / 01.01.24 Silvester  -  Ich wäre so gern in Mailand - Nur mit dir zu zweit  - Und ich wäre gern in Rom - Dann hoffe ich, dass es schneit - In Ruhe und leiser Einsamkeit - Verschwörerisch verschwiegen - Werden wir, oh, nur wir beide - Im weichen Bette liegen 

Ich wäre so gern in Mailand

Wo kein Knall die Stille zerreißt

Friedlich sind wir alle beide

Die Nacht bleibt wie vereist 


Und ich wäre so gern in Rom

Wo das Feuer nicht die Luft zerreißt

Ohne dass Hände explodieren

Die Zeit wirkt wie vereist


Ein Feuerwerksverbot ist

In Italien ganz normal

Kein Müll, kein Leiden für die Ohren

Wieso ist es Deutschland so egal?

(Cassy, 20 Jahre)


Wir schlafen

Bald würde die Sonne untergehen, die Sterne würden am Himmel formen und der Mond würde aufsteigen.

Das Jahr würde enden und ein neues würde heran brechen. Neue Ziele und Träume würden ausgesprochen werden. Ziele, die wie jedes Jahr unerreichbar schienen, von denen wir es trotzdem nicht wagten, sie aufzugeben, aus Angst davor, keine Ziele mehr zu finden.

Das neue Jahr würde mit einem furchtbar lauten Knall und bunten Lichtern in der Gegenwart geliebter Menschen beginnen.

Aus den Erlebnissen des alten Jahres würden lustige, rührende oder sogar schmerzhafte Geschichten werden, die man einander in den nächsten Jahren erzählen würde, bis die Erinnerungen verblassen würden.

Silvester nach Silvester würden wir erleben, bis unsere Zeit enden würde. Unsere Leben würden zu Geschichten werden, die andere für uns erzählen würden, oder vielleicht würden sie mit uns verblassen.

Vielleicht würden wir ein letztes Mal ein lautes Knallen hören oder vielleicht sogar bunte Lichter in so vielen Formen sehen.

(Novalee Steinig, 17 Jahre) 


In einer Zusammenkunft der Schreibwerkstatt für Jugendliche unter Leitung von Renate Zimmermann, Mark-Twain-Bibliothek, entstanden diese Silvestergeschichten..

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