27.01.24 Heute feiert Heidi Krüger in der Galerie M ihren Geburtstag. Ein kleiner Kreis von Freunden und Bekannten ist eingeladen. Doch ist der heutige Tag nicht nur ein guter Anlass um zusammenzukommen. 

Es ist auch ihre Abschiedsfeier von der Galerie M.

Hier war sie seit vier Jahren und neun Monaten als "Mädchen für alles", wie sie sagt, tätig.

Zu ihrer vordringlichsten Aufgabe gehörte die Aufsicht der Ausstellungen zu den Öffnungszeiten.

Doch es gab auch Besorgungen zu tätigen, präsent zu sein, wenn Veranstaltungen waren oder eine Inspektion der degewo kam, um zu gucken, ob die Feuerlöscher noch intakt sind. 

"Ich wäre gern noch länger geblieben", meint Heidi Krüger bedauernd. Allerdings wird die Stelle nicht mehr weiter finanziert und so  geht sie jetzt in Rente. 

Die Arbeit habe ihr Spaß gemacht. Sie lernte hier viel Neues und Spannendes kennen, Künstler, Kunstinteressierte und Kunstbanausen.

Wenn so ein Letzterer einmal in die Galerie trat und nur wütend über die "Machwerke" hier schimpfte, war Heidi Krüger durchaus in der Lage, die Situation zu glätten. 

Als Köchin und Kellnerin gelernt und lange gearbeitet, besitzt sie herzlich und bestimmt die passende Kommunikationsstrategie.

Haben ihr denn selbst immer alle Kunstwerke hier in den vergangenen Jahre gefallen? 

"Nun ja," sagt sie, "so einige der Bilder  hätte ich mir schon ins Wohnzimmer gehängt." 

Untätig werde sie demnächst aber sicher nicht sein. Zu Hause und im Garten gäbe es immer genug Arbeit, versichert sie. 

Die interessierten Besucher der Galerie wurden von Heidi Krüger immer umfassen über die neuesten Ausstellungen informiert.

Fotos: Uta Baranovskyy

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