24.01.24 Marktleute sind wahrlich nicht verweichlicht. Während die Kunden bei Hitze und Kälte eher den Aufenthalt im Freien scheuen oder nur schnell zum Einkauf huschen und zurück, stehen sie.
Sie stehen bei Hitze, Regen und Kälte, Tag für Tag an ihrem Marktstand und bieten ihre Waren an.
Müssten sie vielleicht nicht, tun sie aber.
Das Marktgeschehen hat auch seinen ganz eigenen Reiz. Den aber können wirklich nur versierte Marktleute verstehen.
Jetzt im Winter ist der Markt in der Promenade manchmal nicht da oder nur sehr unvollständig.
Ina Hölzel, die den Markt hier veranstaltet, findet dazu eine ganz kurze Erklärung: „Wenn es stürmt und schneit, findest du keine Händler auf dem Markt!“
Dicke Winterjacken und Stiefel halten aber auch nicht acht und mehr Stunden täglich bei Temperaturen um die Null Grad warm.
Das trampelt man schon mal auf der Stelle, trinkt heißen Kaffee, geht auch zum Nachbarstand, die Füße vertreten und ein kleines Schwätzchen halten.
Hebt die Stimmung, bringt das Blut in Bewegung.
Große Hitze und Kälte machen vor allem den Marktleuten, die frisches Obst und Gemüse anbieten, nicht nur am Markttag Probleme.
Die Ware darf ja weder erfrieren noch wegdampfen oder schrumpeln.
Sowas kauft doch kein Mensch.
Hitze und Kälte gibt es auch dort, wo das Frische gerade wächst, was der Kunde so gern kauft.
Erdbeeren, Tomaten und Spargel wachsen nicht hierzulande im deutschen Winter.
Manchmal ist die Ernte in fernen Ländern auch vom Wetter bedroht – zu heiß, zu kalt.
Dann gibt es weniger davon, dann sind die Preise höher als „normal“.
Zur Information an die Kunden der Wochenmärkte in der Promenade gibt Ina Hölzel hier einen Überblick, was so montags, mittwochs und freitags regelmäßig angeboten wird.
Markttag auch im Winter bei Schnee und Frost.
Fotos: Uta Baranovskyy
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