Wasser, Feuer, Luft und Erde, ohne die kein Leben wäre
Alle sollen eine Rolle bekommen, auch wenn die ursprüngliche Geschichte das nicht hergibt.
Regelmäßig jede Woche donnerstags wird ein Jahr lang geprobt.
Vor den Aufführungen auch öfter.
Die Kostüme müssen genäht, die Requisiten entworfen und gestaltet werden.
In diesem Jahr gab es dafür eine tolle Zusammenarbeit mit einer Behindertenwerkstatt.
Unter anderen wurden hier hunderte Regentropfen und ein Feuermann gebastelt.
Ein Komponist, „Der Manager“, komponierte das „Regenlied“, Text von Birgit Letze-Funke.
Rückt der Auftrittstermin näher, kommen viele Licht- und Tonproben dazu. 160 Lichteinstellungen und 42 Toneinstellungen waren zu erarbeiten und zu speichern, damit die Vorführung auch zu einem klang- und lichtvollen Erlebnis wird.
FFM-Tonmeister Jörg Dittmann beherrscht die komplexe Mischmaschinerie.
Bekannte, Freunde und Familie fieberten der Premiere der „Regentrude“ genauso entgegen wie die Crewmitglieder.
Auch das noch! Kurz vor dem Auftritt wurde eine Schauspielerin krank, eine andere sprang ein und lernte in Schnelle deren Text.
Dann der 10. Februar, der 8. Kinder-Saal-Winter des Freizeitforums mit dem Theaterensemble „INTAKT“, lud ein zur Premiere der „Regentrude“.
Noch schnattern und lachen Kinder, Eltern und Großeltern im Arndt-Bause-Saal.
Dann: Der Gong erklingt, das Saallicht geht aus, Mucksmäuschenstille.
Der Vorhang öffnet sich, das zauberhafte Abenteuer beginnt.
Haben sich die Kinder den Zauberspruch gemerkt, mit dem die Regentrude wieder erweckt werden kann?
Das Ende des Spruches war wohl so: „Wasser, Feuer, Luft und Erde, ohne die kein Leben wäre“. Oder?
Auch in diesem Jahr gab es in den vergangenen Tagen bei den insgesamt fünf Auftritten zum Ende der Vorstellung viel, viel Beifall.
Das ist der Lohn der Mühe und des wahrhaft schauspielerischen Könnens, das jedoch nur mit all den voran beschriebenen „Umrahmungen“ menschlichen Wirkens ein umfassender Erfolg und ein wahres Erlebnis für die großen und kleinen Zuschauer wurde.
Erweckung der Regentrude.
Verantwortlich für Licht- und Ton: FFM-Tonmeister Jörg Dittmann, l., und Lars Meisterfeld, der zum Ensemble gehört und sich für Technik interessiert. Bei der Premiere mischte er das erste Mal den Ton. Aufregung pur!
Birgit Letze-Funke, m., mit Mutter und Ehemann, die gemeinsam mit weiteren Familienmitlgiedern und Freunden die Premiere natürlich nicht verpassen wollten.
Zum Abschluss der Vorstellung überreichten die Ensemblemitglieder IHRER Regisseurin je eine Rose. Auch vom zahlreichen Publikum kamen viele Blumen. Fotos: Uta Baranovskyy
Es spielen:
Annette Kittlas, Manja Polchow, Marcos Dey, Linda Herrmann, Noah Zacke, Alexander Schwarz, Fynn Pelckmann, Jana Berndt,
Martina Seide, Marlies Riedel
Bühnenfassung/Regie/Ausstattung:
Birgit Letze-Funke
Kostüme:
Dorothea Becker
Ton:
Lars Meisterfeld
Verwendete Musik von: Manfred Mammitzsch, Annette Kittlas, Alexander Lacher
Das Ensemble dankt:
Wir danken allen Helfern für die freundliche Unterstützung, besonders den Mitarbeitern der TS Wuhletal-GmbH für die Herstellung von Dekorationsteilen, den großartigen Regentropfenmachern und Feuermannfigurenbauern von den Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung GmbH; Förderbereich Marzahn und Weddding und der Kostümbildnerin Dorothea Becker.
Seit 2015 arbeitet das Inklusionstheater INTAKT-TheaterEnsemble des FFM unter der Schirmherrschaft des Bezirksamtes Marzahn-Hellersdorf.
Ganz selbstverständlich proben bei uns Menschen mit und ohne Behinderung, mit und ohne Migrationshintergrund, Berufstätige, Schüler, Studenten und Rentner, um dann gemeinsam auf der Bühne zu stehen.
Neue Mitglieder, ob im Schauspiel oder als Helfer, sind immer gern gesehen!
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