22.02.24 Ab heute, Vorstellung 14 Uhr, im UCI: Durch einen Blitzeinschlag an der Geisterbahn von Tammis verstorbenem Opa werden drei Holzgeister lebendig und richten mit ihren magischen Fähigkeiten nur Chaos an. 

Die Teenager TAMMI, UMBO und KEKS haben alle Hände voll zu tun, den Freizeitpark zu retten, und bringen nebenbei auch die verkrachte Familie wieder zusammen.

"Spuk unterm Riesenrad" (2024) ist eine Neuverfilmung einer großartigen DDR-Serie um drei Figuren einer Geisterbahn, die in einer Gewitternacht zum Leben erwachen und das Leben ihrer Besitzer auf den Kopf stellen.

Die Serie kam im Januar 1979 zunächst im DDR-Fernsehen und wurde als zweiteiliger Film dann auch in ost- und westdeutsche Kinos gezeigt.Hexe, Riese und Rumpelstilzchen, das Trio aus der Geisterbahn, kommen in der Neuverfilmung auch wieder vor.

Wer jedoch die "alte" Verfilmung noch kennt, sollte sich keine Retro-Illusionen machen. 

Zitat aus Filmdienst: 

Charme und Komik der Originalserie beruhten darauf, dass die Gegenwart der Stadt Berlin samt ihrer modernen Technik für die drei Spukgestalten zunächst hochgradig desorientierend wirkte. Ein Kaufhaus wurde zur riesigen Herausforderung, und die Hexe flog schließlich auf einem Staubsauger statt einem Besen durch die Gegend. In der zweiten Hälfte wandelte sich der Plot dann zu einer Debatte über Moral und Menschlichkeit, an deren Ende Riese und Hexe recht brav in die Gesellschaft eingegliedert wurden.

Um beides geht es in der Neuverfilmung von Thomas Stuber nicht mehr. Anna Schudt, Moritz Führmann und David Bennent verschwinden als die drei aus der Geisterbahn unter tonnenschwerem Make-up und wilden Haarbergen, haben aber weder mit der Moderne Probleme noch plagen sie sich mit der Frage nach Gut und Böse. ... Statt die drei Geister interessante Dinge tun zu lassen, dienen diese nur als beliebig austauschbarer Vorwand für ziellose Scherze. Das ist schade, denn mit diesen Darstellern und den professionellen Spezialeffekten hätte man aus dieser Vorlage deutlich mehr herauskitzeln können."

Wer aber Spaß und Klamauk liebt, kann sich bei dieser Neuverfilmung durchaus amüsieren. 

Weitere Vorstellungen: Freitag 14 Uhr,  Sa+So jeweils 11.20 und 14 Uhr 

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