Mit Yoga den Organismus ins Gleichgewicht bringen
13.03.24 Im Freizeitforum gibt es nicht nur die Bibliothek, eine Schwimmhalle und viele Kulturveranstaltungen. Hier kann man auch Yoga erlernen und praktizieren. Kursleiter ist Sandro Grüner, in Indien ausgebildeter Yogalehrer.
Der Kurs für jüngere und ältere Menschen, Anfänger oder Mittelstufe gestaltet sich individuell.
Dort werden Übungen vorgestellt, die den Organismus ins Gleichgewicht bringen, ihn verjüngen, die Durchblutung fördern, Körper und Geist entspannen und von Stress befreien.
Der Einstieg ist jederzeit möglich.
Der Yogaunterricht für Anfänger und Mittelstufe wird als offene Stunde gehalten.
Anfänger sollten sich nicht gleich abschrecken lassen, da einige Yoga-Stellungen oftmals jahrelanges Üben erfordern.
Fortgeschrittenen erhalten im Unterricht die Möglichkeit, verschiedene Variationen der einzelnen Asanas zu erlernen.
Hatha Yoga ist ein praktischer Zweig des Raja Yoga.
Er beschäftigt sich mit Asanas (gehaltenen Stellungen).
Pranayamma (Atemübungen) und Kriyas (Reinigungsübungen).
Die Bedeutung von Hatha ist Ha (Sonne) tha (Mond).
Yoga ist eine lebendige Wissenschaft, welche sich über Jahrtausende, den Bedürfnissen der Menschen entsprechend, entwickelt hat.
Yogalehrer Sandro Grüner
Anfang 2003 begann ich mit Yoga. Zunächst beschränkte sich meine Praxis auf Asanas (gehaltene Stellungen).
Durch Achtsamkeit kam ich langsam zu Pranayama (Atemkontrolle), Entspannung, Meditation mit positivem Denken und Ernährung. All dies nahm eine immer größere Rolle in meinem Leben ein. So setze ich mich nach und nach mit der Yogaphilosophie auseinander. Die Praxis versuche ich jeden Tag meines Lebens zu vervollkommnen.
Es macht mir Freude, und ich merke, wie ich mich dadurch positiv verändert habe. Dies möchte ich mit anderen Menschen teilen. Anfang 2008 hatte ich die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Yogalehrer über das Sivananda Yoga Vedanta Zentrum in Indien zu absolvieren (TTC). Seit 2008 gebe ich in Berlin Yogaunterricht. Von Beginn an spielten auch Yogawochenenden eine wichtige Rolle als Möglichkeit, die Praxis zu intensivieren und andere Aspekte näher kennenzulernen.
Anfang 2015 war es für mich Zeit, eine neue noch tiefere Erfahrung in Bezug auf Yoga zu machen. Der (ATTC) eine weitere Ausbildung zum Yogalehrer über das Sivananda Yoga Vedanta Zentrum in Indien hat mir nun wieder mehr Impulse gegeben. Wie sich das jetzt im Yogaunterricht widerspiegelt erfahrt es selbst. Die eigene Praxis hat sich für mich schon spürbar verändert.
Ich orientiere mich in meinen Yogastunden an den fünf Prinzipien.
Entspannung (Savasana):
Spannungen in den Muskeln lösen sich und der Körper kommt zur Ruhe.
Ein Erwachen wie nach einem guten Schlaf.
Gehaltene Stellungen / Körperhaltungen (Asanas):
Muskeln und Bänder werden gedehnt und gestreckt, ebenso gekräftigt.
Die Wirbelsäule und Gelenke bleiben beweglich, der Kreislauf wird angeregt.
Atmung / Atemkontrolle (Pranayama):
Volle und rhythmische Atmung in die ganze Lunge, so wird die Aufnahme von Sauerstoff erhöht.
Ernährung (Gesunde Ernährung):
Sie sollte den Körper locker und geschmeidig halten, den Geist beruhigen und genügend Widerstandskraft gegen Krankheiten verleihen.
Positives Denken und Meditation:
Meditation hilft negative Gedanken abzulegen und den Geist zu besänftigen, um schliesslich alle Gedanken zu transzendieren.
Die acht Stufen des Raja Yoga oder Ashtanga Yoga dem Yogasutra von Patanjali, spielen für mich in den täglichen Reflektionen, eine besondere Rolle.
- Yamas - 5 ethischen Verhaltensregeln (Ahimsa, Satya, Asteya, Brahmacharya, Aparigraha)
- Niyamas - 5 Regeln der Selbstdisziplin (Sauca, Samtosa, Tapas, Svadhyaya, Ishvarapranidhana)
- Asanas - Schulung und Reinigung des Körpers mittels Yogastellungen
- Pranayama - Atemkontrolle
- Pratyahara - Zurückziehen der Sinne von der Außenwelt
- Dharana - Konzentration auf nur einen Gedanken
- Dhyana - Meditation
- Samadhi - Überbewusstsein, Einheitsbewusstsein
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