Auch der 50. Tag nach dem Fest der ungesäuerten Brote
19/20.05.24 Pfingsten (von griech. „fünfzigster Tag“) ist ein christliches Fest. Der Festinhalt ist die Sendung des Geistes Gottes zu den Jüngern Jesu und seine bleibende Gegenwart in der Kirche. Ikonografisch wird Pfingsten auch Aussendung des heiligen Geistes oder auch Ausgießung des heiligen Geistes genannt. Der Pfingstsonntag ist der 50. Tag der Osterzeit, also 49 Tage nach dem Ostersonntag, und liegt zwischen dem 10. Mai (frühester Termin) und dem 13. Juni (spätester Termin).
Aus Wikipedia:
Im Gegensatz zu Weihnachten und Ostern ist Pfingsten in den westlichen Staaten kaum Teil der Zivilreligion.
Vertreter der Kirche kritisieren die Ignoranz in Teilen der Gesellschaft gegenüber ihren christlichen Wurzeln, wenn es nur noch darum gehe, ein Fest zu feiern, ohne dessen Bedeutung und Inhalt zu kennen.
Für einen großen Teil der Bevölkerung sind die Pfingsttage durch Reise- und Urlaubsaktivitäten geprägt. Seitens der Kirchen gibt es deshalb Bestrebungen, Pfingsten als „Geburtstag der Kirche“ zu profilieren und die eigene Corporate Identity in den Mittelpunkt zu stellen. Kritiker befürchten, dass Pfingsten damit zu einem christlichen Ideenfest umgedeutet wird.
Das jüdische Wochenfest (hebräisch Schawuot) ist eines der drei Pilgerfeste. Ein großer Teil des antiken Judentums war griechischsprachig; hier hatte das Fest den Namen altgriechisch ἡ πεντηκοστή hē pentekostḗ, deutsch ‚der fünfzigste‘.
Gemeint ist der 50. Tag nach dem Fest der ungesäuerten Brote (Mazzotfest).
Es ist ein Erntedankfest, da es den Abschluss der mit Pessach beginnenden Weizenernte markiert. Am Wochenfest wurde auch die Gabe der Tora an Mose auf dem Sinai erinnert. Das Pfingstereignis wird in der Apostelgeschichte so erzählt, dass sprachlich Bezüge zu dieser Gesetzgebung am Sinai entstehen.
Im Neuen Testament wird in der Apostelgeschichte erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel und Jünger herabkam, als sie zum jüdischen Fest Schawuot (τὴν ἡμέραν τῆς πεντηκοστῆς ‚zum Tag des Fünfzigsten‘) in Jerusalem versammelt waren (Apg 2,1–41 EU). Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden.
Eine fünfzigtägige Festzeit nach Ostern ist bereits im frühen 2. Jahrhundert in der Epistula Apostolorum bezeugt. Tertullian erwähnte sie als Freudenzeit, in der bevorzugt Taufen stattfanden. Weitere Belege kommen im 3. Jahrhundert aus Rom und Ägypten hinzu. Nach Ambrosius von Mailand sind diese Tage „wie ein einziger Sonntag“. Der fünfzigste Tag war als Abschluss dieser Festzeit etwas Besonderes, hatte aber noch keinen eigenständigen Festcharakter.