Der Japanische Schnurbaum (Styphnolobium japonicum), auch Honigbaum, Schnurbaum, Perlschnurbaum, Japanischer Perlschnurbaum, Japanischer Pagodenbaum, Rosenkranzbaum oder nach seinen säuerlich schmeckenden Samen Sauerschotenbaum genannt, ist eine Pflanzenart in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae).
Der Japanische Schnurbaum ist ein mittelgroßer, sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis über 25 Metern erreicht.
Der Stammdurchmesser erreicht bis über 1,5 Meter.
Die Baumkrone ist breit und rund.
Die Borke ist graubraun.
Die Rinde der Zweige ist lange Zeit glänzend grün und mit hellen Korkwarzen (Lentizellen) bedeckt.
Der Japanische Schnurbaum kann mehr als 260 Jahre alt werden.
Alle Pflanzenteile außer den Blüten werden als stark giftig bezeichnet; es werden Rinde und Samen, besonders aber die Fruchtschale erwähnt.
Hauptwirkstoffe sind in den Früchten 0,08 % Sophorabiosid, Rutin u. a., in unreifen Früchten 2 % Sophoricosid, in den Samen Cytisin, Toxalbumine und Sophoramin.
Vergiftungserscheinungen: Die Fruchtschale soll stark giftig sein.
Eine subkutane Injektion des Extraktes wirkt tödlich auf Frosch, Eidechse und weiße Maus.
Die Injektion ruft am Warmblüter eine kurzdauernde Blutzuckererhöhung und Glucosurie hervor, gefolgt von Dyspnoe und Verminderung der roten Blutkörperchen.
Das Samenmehl soll, regelmäßig genossen, Gesichts-Ödeme und selbst den Tod verursachen.
Der Japanische Schnurbaum wird aufgrund der dekorativen Blüten als Bienennährpflanze und in den gemäßigten Breiten in Parks und in Alleen als Zierpflanze kultiviert.
Die Blüten finden Anwendung in der chinesischen Küche und werden zusammen mit Eiern und Mehl als Omelette zubereitet.
Gerichte und Tee aus frischen und getrockneten Blüten werden in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet.
Den Blüten werden blutdrucksenkende und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt.