Medikationsberatung bei Polymedikation
23.07.24 Dass man Zitronensaft und Milch nicht gleichzeitig trinken sollte, weiß spätestens dann jeder, der es mal probiert hat. Dann kuddelt es im Bauch, die Milch verklumpt. Die Darmflora kann Turbulenzen verursachen. Ähnlich wirken einige Medikamente in Kombination.
Für sich allein genommen sind die Medikamente gut in ihrer Verträglichkeit erforscht. Doch ist es unmöglich, die unterschiedlichsten Kombinationen in ihrer Wechselwirkung bei jedem einzelnen Menschen zu erforschen.
Doch es gibt Rat.
Seit einiger Zeit bietet die Bären-Apotheke am Marzahner Tor, MP 30, die Dienstleistung Medikationsanalyse - Erweiterte Medikationsberatung bei Polymedikation an. Diese Leistung übernimmt die Krankenkasse.
Hier kann man einen Beratungstermin vereinbaren: Termin
Wann besteht eine Polymedikation?
Sie liegt vor, wenn ein Patient parallel mehrere Medikamente dauerhaft einnimmt. Je nach Definition geht man von mindestens drei oder fünf solcher Arzneimittel aus. Etwa jeder vierte Bundesbürger nimmt permanent drei oder mehr Arzneimittel ein.
Wie die ABDA, Arbeitsgemeinschaft der Berufsvertretungen Deutscher Apotheker, auf ihrer Internetseite schreibt, ist zwar die Einnahme von mehreren Medikamenten für viele Patienten unvermeidbar, birgt aber erhebliche Risiken.
In Deutschland kommt es jedes Jahr zu mehreren hunderttausend Krankenhauseinweisungen wegen vermeidbarer Medikationsfehler und zu erheblichen Zusatzkosten für das Gesundheitssystem.
Diese Risiken können reduziert werden, indem die Gesamtmedikation des Patienten konsequent erfasst, pharmazeutisch analysiert und in einem Medikationsplan überführt wird.
Welche Ziele verfolgt die Medikationsberatung in der Apotheke bei Polymedikation?
Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit durch Erkennen und Lösen bestehender oder Prävention potenzieller ABP (arzneimittelbezogene Probleme).
Erhöhung der Effektivität der Arzneimitteltherapie.
Verbesserung der Qualität der Arzneimittelanwendung.
Förderung der Therapietreue.
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