20.09.24 Aktuell leben rund 186.000 Pflegebedürftige in Berlin und bis 2030 werden es über 200.000 sein. Die Pflegestützpunkte, zu dem auch der Stützpunkt in der MP 49 gehört, sind ein wichtiger Baustein in der Pflegelandschaft und inzwischen die Anlaufstelle Nummer 1 für alle Ratsuchenden rund um Pflege und Alter.

In einer Pressemitteilung der Pflegestützpunkte Berlin heißt es:

Im Jahr 2024 werden die Pflegestützpunkte Berlin, kostenlose und unabhängige Beratungsstellen rund um Pflege und Alter, 15 Jahre alt.

2023 nahmen mehr als 114.000 Berliner Pflegebedürftige und pflegende Angehörige das Angebot in Anspruch.

Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Zuwachs von rund zehn Prozent. „Wir hatten noch nie einen so großen Beratungsbedarf wie heute“, stellt Hans-Joachim Fritzen fest, Vorsitzender des Steuerungsgremiums der Berliner Pflegestützpunkte.

Das habe mehrere Ursachen: „Zum einen steigt die Zahl der Pflegebedürftigen. Zum anderen haben sich die Kosten beispielsweise für Plätze in Pflegeheimen erhöht.

Das fangen die finanziellen Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung meist nicht auf.

Damit steigt auch der Eigenanteil, den die Versicherten leisten müssen.

Da gibt es viel Unsicherheit, zum Teil auch Unkenntnis, und Menschen sind an ihren Belastungsgrenzen.“ Es sei wichtig, ihnen mit professioneller Beratung zur Seite zu stehen, beispielsweise zur Finanzierung oder zu Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige.

Aufgrund der demografischen Entwicklung erwartet Berlin für das Jahr 2030 über 200.000 Pflegebedürftige.

Ellen Haußdörfer, Staatssekretärin für Gesundheit und Pflege, stellt vor diesem Hintergrund die Besonderheit der Pflegestützpunkte heraus:

„Wir sind froh, in Berlin über ein solch dichtes und kompetentes Netz an Anlaufstellen für Ratsuchende zu verfügen: Die Pflegestützpunkte sind in der ganzen Stadt verteilt, in jedem Bezirk gibt es drei.

Ihre Beratungskräfte sind zugewandt, gehen auf individuelle Situationen der Menschen mit ihren Familien ein und lotsen sie durch den komplizierten Dschungel an gesetzlichen Unterstützungsleistungen.“

Diese Struktur gelte es auf feste Füße zu stellen.

Auch im Hinblick auf die Digitalisierung der Gesellschaft müsse die Beratung zukunftstauglich sein, da die Ansprüche Ratsuchender, vor allem aus der Generation der Babyboomer, an digitale Zugangswege erkennbar stiegen.

Laut einer Kundenbefragung im Herbst 2023, an der über 1.900 Ratsuchende teilnahmen, empfehlen fast 94 Prozent der Klienten das Beratungsangebot uneingeschränkt weiter.

Offene Sprechzeiten der Pflegestützpunkte ohne vorherige Anmeldung sind dienstags von 9 bis 15 Uhr und donnerstags von 12 bis 18 Uhr. Darüber hinaus kann man individuelle Termine vereinbaren.

Das berlinweite Servicetelefon ist unter 0800 59 500 59 zu erreichen. Angeboten werden die Beratungen auch per Video und, wenn erforderlich, im Rahmen von Hausbesuchen.

Träger der Pflegestützpunkte Berlin sind das Land Berlin sowie die Berliner Pflege- und Krankenkassen. Mehr Informationen unter www.pflegestuetzpunkteberlin.de. 

www.marzahner-promenade.berlin jetzt auch auf Instagram