WETTER

El Niño geht, La Niña kommt – die kalte Schwester


16.09.24 Gestern Sonnenuntergang: Morgenrot-Schlechtwetter droht - Abendrot-Gutwetterbot. In den meisten Fällen stimmt die Bauernregel auch. Nun ja, die Nacht hat es geregnet. Gegensätzliches Wetter gibt es auch mit El Niño und La Niña. Foto: Yvonne Grüneberg


Das Klimaphänomen El Niño, das seit dem Frühling 2023 im globalen Mittel immer neue Temperaturrekorde bescherte, hat seinen Höhepunkt überschritten.

Schon Anfang des Sommers 2024 begann er seiner kalten Schwester Platz zu machen, ist bei Wetter.de zu erfahren.

Danach steht El Niño für ungewöhnliche Erwärmung, La Niña gilt als kaltes Gegenstück und folgt oft auf ein ausgeprägtes El Niño-Jahr. 

Somit ein etwas längerfristiges Auf- und Ab-Wetter. In der Übergangsphase, und das war in den letzten Wochen und Monaten zu erleben, wechselt das Wetter mal ins hohe trockene Hoch und ins tiefere kühle Nass.

Demnächst aber gewinnt La Niña die Oberhand und das heißt Folgendes:

Die zunehmenden kühleren Temperaturen und nassere Witterung stehen den Auswirkungen der globalen Erwärmung etwas entgegen. Gleichzeitig wird mit einem erheblichen Anstieg von Stürmen, zum Beispiel in Australien und den USA, gerechnet.

In verschiedenen Regionen wie dem südlichen Afrika, Südostasien und Australien wird La Niña eher als positives Ereignis gewertet, da von Dezember 2024 bis August 2025 mit starken Regenfällen und damit besserer Ernte gerechnet wird.

Im Westen Kanadas, im Norden der Vereinigten Staaten, in Japan und auf der koreanischen Halbinsel wird dagegen ein kälterer Winter erwartet. 

Wie sich La Niña auf Europa und speziell Deutschland auswirken wird, kann noch nicht genau gesagt werden.

Es könnte kälter und nasser werden als im vorigen Winter. Muss aber nicht.

Falls die Nässe als Schnee herunterkommt, wäre es ja auch mal schön.



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