Jahrhunderte ein Licht - heute umstritten
31.10.24 Am heutigen Reformationstag erinnern Protestantinnen und Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch die Veröffentlichung der 95 Thesen von Martin Luther. In der evangelischen Kirche Alt-Marzahn findet heute um 19 Uhr ein Gottesdienst mit Pfr. Dr. Luttenberger zum Reformationsfest statt.
Laut der Evangelischen Kirche Deutschland, EKD, erinnert der Reformationstag Protestantinnen und Protestanten in aller Welt an den Beginn der Reformation durch die Veröffentlichung der 95 Thesen von Martin Luther.
Mit seiner Kritik an der Kirche seiner Zeit hat Luther Veränderungen angestoßen, die später zum Entstehen der evangelischen Kirche führten. Der Reformationstag ist kein bundesweiter Feiertag, in den evangelischen Kirchen wird aber mit Gottesdiensten der Ereignisse am 31. Oktober 1517 gedacht.
1517 veröffentlichte Martin Luther als Mönch seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel und wollte damit eine Reform seiner Kirche anregen. Die Bewegung, die er damit auslöste, ergriff nicht nur das kirchliche Leben, sondern auch alle Bereiche der Gesellschaft. Heute ist Martin Luther als Reformator und Begründer des Protestantismus weltbekannt.
Laut Wikipedia gibt es auch Kritik an diesen Festtag: "Der Zentralrat der Juden in Deutschland sprach sich gegen den Reformationstag als gesetzlichen Feiertag aus.
Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen bezeichnete den Feiertag als „eine Belastung und ein[en] Affront“ für das christlich-jüdische Verhältnis.
Er erwarte von der evangelischen Kirche mehr Demut angesichts der Tatsache, was Christen im Anschluss an Luthers antisemitische Ausfälle angerichtet hätten.
Der Reformationstag sei ohne Luther nicht denkbar, und Luthers „gnadenloser Antisemitismus“ habe Jahrhunderte überdauert und schließlich in den Holocaust geführt. Im Nationalsozialismus seien die Worte des Reformators wortwörtlich umgesetzt worden."
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