BEDÜRFNIS

Stippvisite Klo - einmal so und einmal so


08.11.24 Es war ein gutes Anliegen oder sogar zwei. Der Berliner Senat beschloss vor Jahren, dass alle Berliner das Recht auf einen kostenlose Toilettenbesuch haben im öffentlichen Raum. Und zum anderen, dass die Notdurft auch ökologisch und klimafreundlich vollzogen werden könne.


Im vorigen Jahr bekam auch die Marzahner Promenade ein Öko-Klo.

Es steht seitlich am Busbahnhof. Es kann von allen kostenlos benutzt werden.

Gespült wird nicht mit Wasser, sondern mit Sägemehl.

Dieses kann danach sogar kompostiert werden.

Wer heutzutage, nach einem Jahr, diese Toilette benutzen will, muss sehr ökologisch denken.

Von außen sieht alles noch super aus, doch öffnet man die Holztür, schwallt einem Gestank entgegen.

Der rührt von den Bakterien her, die das benutzte Sägemehl zersetzen und von den Benutzungsresten, die in der Toilettenschüssel hängen bleiben.

Vielleicht auch von den Schmierereien an den Wänden, von denen man nicht wissen möchte, aus welcher "Farbe" sie bestehen.

Aber die Benutzung ist kostenfrei.










Fotos: Uta Baranovskyy



Das ist nicht mehr der Fall bei der Wall-City-Toilette neben TEDi.

Eine zeitlang war auch diese Toilette kostenlos benutzbar.

Zuvor kostete es 50 Cent, die man in einen Schlitz werfen musste.

Dann schob sich nach Knopfdruck die schwere Metalltür zur Seite und man wurde von einer freundlichen KI-Stimme begrüßt.

Leider war das Kleingeld, das als Bezahlung für die Pflege der Toiletten gedacht war, zu oft Beute von Dieben, die beim Aufbruch großen Schaden anrichteten.

So entschied sich die Verwaltung, die Kosten für die Wartung erst mal selbst zu übernehmen.

Das ist eine kostspielige Sache.

Die jährlichen Betriebskosten für die 278 Toiletten-Pavillons der Firma Wall belaufen sich aktuell auf etwa 11,5 Millionen Euro.

Jetzt ist der Besuch nicht mehr kostenfrei, aber es geht auch nicht mehr mit Kleingeld.

Nur noch digitale Bezahlung ist möglich und nötig.

Die 50-Cent-Gebühr ist geblieben, wird aber über Geldkarte abgezogen.

Wer keine Bankkarte oder die App oder NFC auf dem Hany installiert hat, kommt nicht rein. 

Dafür aber ist die City-Toilette wirklich sauber.

Ein frischer Duft nach klarem Wasser liegt - neben säuselnder Musik - in der Luft.

Alles blitzt und glänzt sauber.

Dass hier mit Wasser gespült wird, scheint hygienisch vorteilhafter.

Allerdings ist die Spültechnik immer noch nicht ausgereift.

Man sieht es zwar nicht, weil man vor dem Spülvorgang die Toilette verlassen muss, aber der Spülstrahl ist so heftig, dass er regelmäßig eine Überschwemmung unter dem Toilettenbecken verursacht.

Gern möchte man darin auch nicht stehen. 

Da geht man doch lieber, wenn möglich, ins EASTGATE. Dort wird die Toilettenanlage menschlich betreut, es ist alles sehr sauber und rein. Auch die Luft.

Nun, mal zahlt 70 Cent für den Service, aber das scheint angebracht. 



    

Was ist NFC und wie funktioniert es

NFC steht für Near Field Communication und bedeutet "Nahfeldkommunikation". Über NFC kann dein kompatibles Smartphone Daten mit anderen NFC-fähigen Geräten in der Nähe drahtlos austauschen. Wenn dein Smartphone oder deine Smartwatch NFC unterstützt, kannst du damit sicher und kontaktlos bezahlen.

Wie installiere ich NFC auf dem Handy?

Laden Sie die App „NFC-Schnellverbindung“ herunter, und installieren Sie sie auf Ihrem Android-Smartphone.

  1. Suchen Sie im Google Play™ Store nach „NFC-Schnellverbindung“. ...
  2. Gehen Sie zum Installieren der App „NFC-Schnellverbindung“ auf dem Smartphone gemäß den Anweisungen auf dem Bildschirm vor.

Man kann sich den Vorgang auch bei seiner Bank erklären und dabei helfen lassen. 



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