Im Stier zieht der helle Jupiter die Blicke auf sich
09.01.25 Während die künstlichen Leuchtsterne nun wieder abgebaut werden, haben die wirklichen Sterne am Himmel im Januar einiges zu bieten. Wer heute Nacht gegen 18 Uhr zum südwestlichen Himmel schaut, sieht die strahlende Venus nah bei Saturn. Oberhalb der beiden Planeten können wir noch einmal das markante Pegasusquadrat betrachten. Das ist der wohl schönste Himmelsanblick des Monats, ist auf der Internetseite des Planetariums zu erfahren.
Am 13. Januar ereignet sich der erste Vollmond des neuen Jahres. Indigene Völker Nordamerikas gaben dem Januarvollmond den Namen „Wolfsmond“, da sie zu dieser Zeit vermehrt das Heulen von Wölfen vor ihren Siedlungen vernehmen konnten.
In hiesigen Gefilden galt er schlicht als „Wintermond“.
Am Morgen des 21. Januar sehen wir den Mond beim Stern Spica in der Jungfrau, einem typischen Frühlingssternbild.
Auf der Januar-Sternkarte – sie gilt für 22 Uhr – erkennt man in Südrichtung das bekannteste Wintersternbild, den Orion.
Seine sieben Sterne sind alle sehr hell. In der von ihnen aufgespannten Form kann man sich gut den menschlichen Körper des Himmelsjägers vorstellen. Unterhalb der drei „Gürtelsterne“ entdeckt man mit einem Fernglas den blass schimmernden Orion-Nebel.
Der rechte untere Stern des Orion, Rigel, ist gleichzeitig die rechte untere Ecke des Wintersechsecks. Beim Wintersechseck handelt es sich um kein Sternbild, sondern um eine große Figur aus sechs hellen Sternen verschiedener Sternbilder.
Im Uhrzeigersinn folgt auf Rigel im Orion zuerst Sirius (im Großen Hund), dann Procyon (im Kleinen Hund), Castor (in den Zwillingen), Capella (im Fuhrmann), und schließlich Aldebaran im Stier.
Die Wintermilchstraße zieht durch die Sternbilder Großer Hund, Einhorn, Zwillinge, Stier, Fuhrmann, Perseus und Kassiopeia. Sie ist nicht so hell wie im Sommer, da wir von der Erde aus derzeit zum Rand unserer Galaxis hin blicken.
Im Stier zieht der helle Jupiter die Blicke auf sich, weiter westlich ist Uranus ein Fernglasobjekt. Im Südosten bildet der rötliche Mars mit Castor und Pollux in den Zwillingen derzeit eine Linie.
Quellen:
https://www.planetarium-hamburg.de/de/aktuelles/details/sternenhimmel-2501