Hier geht die Hertha-Fan-Freude eindeutig zu weit
15.01.25 Die Geschichte von Hertha BSC, eigentlich Hertha, Berliner Sport-Club (Hertha B.S.C.) e. V., ist sehr lang und von Höhen und Tiefen geprägt. Als "die alte Dame“ bekannt, wurde der Verein 25. Juli 1892 gegründet und war einer der ersten Fussballclubs in Deutschland. Seine Fangemeinde steht felsenfest zu ihm.
Den Namen „Hertha Frösche“ bekamen die Fans Anfang der 1970er vom Berliner Sportjournalisten und ehemaligen Hertha-Spieler Lutz Rosenzweig († 2005), als sie bei einem Spiel im Winter gegen Rot-Weiss Essen auf der Tribüne auf- und abhüpften, um sich warmzuhalten.
Es gibt mehrere Fanclubs von Hertha. Alle schwören auf ihren Verein.
Das ist gut. Fans sind wichtig.
Doch mit dem Bekleben von Fan-Postings auf fremdem Eigentum geht die Freude zu weit.
Immer wieder sieht man Aufkleber mit Hertha-Botschaft zum Beispiel auf den Info-Stelen in der Promenade.
Aber wie lautet die eigentliche Botschaft dieser Aktion? Könnte es sein: "Ich bin ein Schmutzfink und der gute Ruf meines Sportclubs ist mir egal!"
Zumindest widerspricht diese Handlung dem Ethikkodex von Hertha. Hier heißt es unter anderem:
"Wir akzeptieren und respektieren die Menschen, denen wir begegnen und erwarten Fairplay auch von unserem Gegenüber - egal, ob auf oder neben dem Platz. Wenn wir ein Foul begehen, stehen wir zu unserem Fehler, entschuldigen uns und übernehmen Verantwortung.
Mit den uns gegebenen Ressourcen gehen wir sorgsam, verantwortungsbewusst und nachhaltig um. Nachhaltigkeit heißt für uns, in den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Soziales transparent, effizient und zukunftsorientiert zu handeln.
Von unseren Partnerinnen und Partnern erwarten wir, dass sie in unserem Team spielen, unsere Vorstellungen und Werte teilen und diese beschützen und bewahren."