Verdammt gute Unterhaltung für 40 Mio Euro
31.01.25 Liebe, Rache, Intrigen, Komplotte: Das ist die Essenz von „Der Graf von Monte Cristo“, einem der berühmtesten Romane der französischen Literaturgeschichte - jetzt neuverfilmt mit riesigem Budget im UCI-Kino, täglich bis kommenden Mittwoch um 19.50 Uhr.
Filmkritik von Filmstarts:
Jean Marais, Richard Chamberlain oder Gérard Depardieu spielten bereits die von Alexandre Dumas erdachte Titelfigur, nun schlüpft Pierre Nimey („Black Box“) in einer schwelgerisch ausgestatteten, episch langen Neuverfilmung in die Rolle.
Mehr als 40 Millionen Euro teuer war das Prestigeprojekt der französischen Filmindustrie – und das sieht man auch: Das Regie-Duo Matthieu Delaporte and Alexandre de La Patellière schöpft aus dem Vollen und inszeniert einen sehr altmodischen, aber auch sehr unterhaltsamen Abenteuerfilm, in dem weniger die Action als das Melodrama im Mittelpunkt steht.
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Doch nicht nur Edmond trägt groß auf, sämtliche Figuren sehen in jeder Hinsicht gut aus. Und dazu die Schlösser und Paläste, die zeigen, wie gut es sich in Frankreich leben lässt – zumindest wenn man das nötige Kleingeld besitzt. Aus deutscher Sicht mag man fast ein wenig neidisch werden in Anbetracht des Umstandes, wie viel sich das französische Kino so eine Neuverfilmung eines nationalen Klassikers kosten lässt.
Dankenswerterweise wurde dabei auf stilistische Modernisierung weitestgehend verzichtet.
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Fazit: Die Neuverfilmung von Alexandre Dumas‘ Klassiker „Der Graf von Monte Cristo“ verzichtet auf jegliche Modernisierung des Stoffes und erzählt stattdessen ungebrochen von Liebe, Intrigen und Rache. Dank eines enorm hohen Budgets entstand so ein reich ausgestatteter Abenteuerfilm, der zwar vollkommen altmodisch wirkt, dabei aber verdammt gut unterhält.