02.02.25 Was waren das noch für entspannte Zeiten, als die Christel von der Post in der Oper von Carl Zellers »Vogelhändler« aus dem Jahr 1891 sang: "Ja, bei der Post, geht´s nicht so schnell!" Kaum etwas bewegte viele Gemüter in den vergangenen Tagen so stark wie die Schließung der Poststelle des "Shop in Shop" in der MP 34.

Die Aufregung war noch nicht einmal so groß, als die Postfiliale im Le Prom im Oktober vorigen Jahres endgültig schloss. Es war sowieso nur noch die Postbank drin. 

Als "Hauptpostamt" in der Promenade dient nun der kleine Lotto-Kiosk, MP 28, ums Eck vor Netto am Marktplatz.

Ja, auch hier werden Postdienstleistungen angeboten.

Aber nicht für alle.

Wer Treppen nicht steigen kann, ob mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen, hat das Nachsehen.

Lösung in Sicht? 

Eine Rampe lässt sich hier nicht anbauen.

Der Inhaber wird bei dem zusätzlichen Kundenstrom nicht immer, wie bisher, die Treppe runtersteigen, um die Kunden vor der Tür bedienen zu können. 

Eventuell wird es eine weiteres ähnliches Angebot in dem bisherigen "Shop-in Shop"-Geschäft geben. Doch das sind nur Gerüchte. 

Zumindest war zu erfahren, dass die MP 34 in den kommenden Wochen geschlossen bleibt, weil umfangreich umgebaut und saniert wird.

Nach über 30 Jahren sicher auch nötig. 

Kein Postamt mehr im Le Prom

Vernachlässigter Briefkasten vor der ehemaligen Post im Le Prom. Der Briefmarkenautomat hier ist auch abgebaut.

Fotos: Uta Baranovskyy

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