Vorsicht: Keine Handwerker, sondern Diebe!

11.02.25 Polizeimeldung vom 07.02.2025: Gestern Mittag (6.2.25) gaukelte ein Mann in Marzahn vor, Handwerker zu sein.
Nach bisherigen Erkenntnissen klingelte gegen 12:30 Uhr ein Mann im Overall an einer Wohnungstür zu einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Paul-Schwenk-Straße und gab vor, die Sanitäranlagen im Auftrag des Vermieters überprüfen zu sollen.
Die 73-jährige Bewohnerin öffnete und ließ den Mann im guten Glauben eintreten.
Nach mehreren fingierten Tests verließ er die Wohnung wieder. Erst jetzt bemerkte die Seniorin das Fehlen von Schmuck und Bargeld.
Scheinbar hatte der angebliche Handwerker die Wohnungstür nicht geschlossen, sodass sich noch unbemerkt eine weitere Person Zutritt zur Wohnung verschaffte.
Es entstand ein geschätzter Schaden im mittleren vierstelligen Bereich.
Bitte beachten Sie folgende Hinweise, um sich vor solchen Diebstählen zu schützen:
• Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung schriftlich angekündigt wurden.
• Bitten Sie im Notfall Anwohner um Hilfe! Klingeln Sie bei Ihrer Nachbarschaft, auch wenn Ihnen Fremde im Hausflur begegnen und etwas von Ihnen wollen.
• Zahlen Sie größere Bargeldsummen bei der Bank ein.
• Verwahren Sie wertvollen Schmuck in einem Schließfach.
Trickdiebstahl und Trickbetrug in der Wohnung
Schauspielerisch begabte Kriminelle benutzen immer wieder ähnliche Vorwände, um sich Zugang zu fremden Wohnungen zu verschaffen und die Menschen zu bestehlen.
Beispielsweise verfolgen sie ihre Opfer auf der Straße bis nach Hause und versuchen dann, in die Wohnung zu gelangen. Sie stellen sich unter einer Legende vor, z. B.
- als Polizisten, die wegen eines Einbruchs in die Wohnung müssten
- als Handwerker, die einen angeblichen Wasserrohrbruch beheben wollen
oder
- sie täuschen eine Notlage vor (bitten z. B. um Zettel und Stift oder ein Glas Wasser)
Sind sie in der Wohnung, lenken sie ihre Opfer geschickt ab und lassen unbemerkt Mittäterinnen oder Mittäter ein, die dort Geld und Wertgegenstände entwenden.
Als Opfer sind fast ausschließlich ältere Menschen betroffen. Aber man kann sich wirkungsvoll dagegen schützen, indem man sich an folgende Regeln hält:
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
- Öffnen Sie Fremden niemals Ihre Wohnungstür! Das ist nicht unfreundlich, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme. Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Kette, schauen Sie durch den Türspion und benutzen Sie die Türsprechanlage.
- Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung schriftlich angekündigt wurden.
- Lassen Sie sich von Amtspersonen den Dienstausweis zeigen und rufen Sie im Zweifel die entsprechende Behörde an, wenn sie Ihre Wohnung betreten wollen.
- Bitten Sie im Notfall Anwohner um Hilfe! Klingeln Sie bei Ihren Nachbarschaft, auch wenn Ihnen Fremde im Hausflur begegnen und etwas von Ihnen wollen.
- Rufen Sie laut um Hilfe, wenn Sie diese brauchen!
- Im Notfall immer: 110