Mehr als nur Grün - wichtige Lungen der Großstadt

22.03.25 Die Mitarbeiter der alpina AG sind dieser Tage fleißig dabei, die Grünflächen vom Wintergrau zu bereinigenund Platz für den Frühlingsaufbruch zu schaffen. Grünanlagen in Berlin haben eine lange Tradition. Nicht nur, weil die Farbe Grün die gestressten Großstadtmenschen beruhigt.
Mehr als 2.500 Parks und Gärten gibt es in Berlin.
Sie machen die Stadt zu einer grünen Metropole. In den Grünanlagen in allen Bezirken tummeln sich wilde Tiere, wachsen besondere Pflanzen und treffen sich Menschen, um zu entspannen, Kunst und Kultur zu kreieren und zu erleben, oder um einfach nur die Seele baumeln zu lassen.
In den 50er und 60er Jahren waren öffentliche Grünanlagen bedeutende Zeugnisse des gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Aufbruchs der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit.
Anfang des 20. Jahrhunderts wuchs die Erkenntnis in Berlin, dass Gärten, Parks und grüne Plätze wichtige Lungen der Großstadt sind, also eine große Bedeutung für die Gesunderhaltung der Bewohner haben.
Grundlage für die Aufnahme in diese Liste ist das am 24. November 1997 vom Berliner Senat beschlossene Gesetz zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung der öffentlichen Grün- und Erholungsanlagen (Grünanlagengesetz – GrünanlG) in der Fassung von 2004.
Die Funktionen und Effekte von Stadtgrün sind vielfältig:
Urbane Parks, Grünflächen und Gärten verbessern die Luftqualität und das Stadtklima, sie dämpfen Lärm, sind Lebensraum für Tiere und Pflanzen und tragen so zum Artenschutz und zum Erhalt der Biodiversität bei, sind Reserveflächen für Hochwasser- beziehungsweise Starkregenereignisse, leisten einen Beitrag zur Grundwasserneubildung und zum Bodenschutz.
Sie sind zudem Orte der Erholung und der Umweltbildung, sie können das nachbarschaftliche Miteinander und die Integration sozialer und kultureller Milieus fördern und sie können das Wohlbefinden und die Lebensqualität in der Stadt verbessern.
Die Wertschätzung von Grünflächen ist in der Bevölkerung gestiegen und damit auch die Erwartungshaltung.
Ärgerlich für die, die das Grün als schön empfinden ist, wenn Müll auf Grünflächen achtlos zurückgelassen oder Infrastruktur mutwillig zerstört wurde.
Die Pflege ist teuer und wenn man möchte, dass Grünanlagen auch in Zukunft als kostenfreie Erholungs- und Begegnungsorte dienen können, kann mal selbst viel dazu beitragen.
Dazu gehört ein rücksichtsvoller Umgang mit der Stadtnatur und ihre schonende Benutzung.

