Bäume für Frieden, Bienen, Schmetterlinge und Vögel gut

03.06.25 Gleich zwei merkwürdige Gewächse stehen links neben dem Womacka-Mosaik "Frieden". Im Vordergrund an der Treppe entlang stehen zwei Bäume, die durch ihren Haubenwuchs auffallen. Dahinter wölbt sich en riesiger Busch.
Kleinblütiger Trompetenbaum
Der Kleinblütige Trompetenbaum erreicht eine Höhe von 10-15 m, in der Breite etwa 8 m bis 10 m.
Er benötigt also ausreichend Platz, was in einigen Jahren an diesen Stellen nicht mehr so schön gegeben sein wird.
Von Juli bis August entwickelt der Baum zahlreiche Blütenrispen, die voller glockiger, gelber Blüten hängen, die mit viel Nektar für Honigbienen und Schmetterlinge.
Im Herbst schmücken den Baum auffallend lange, bohnenähnliche Kapselfrüchte.
Ursprünglich ist der Trompetenbaum beheimatet auf der koreanischen Halbinsel und in China, eingebürgert in Japan, als Zierpflanze angebaut in Europa und Nordamerika.
In der chinesischen Kultur steht der Kleinblütige Trompetenbaum für Frieden und Beständigkeit.
Seine robuste Natur und die Fähigkeit, in unterschiedlichen Böden zu wachsen, haben ihm auch die Bedeutung von Anpassungsfähigkeit und Resilienz eingebracht.
Quelle:
https://www.picturethisai.com/de/language-flower/Catalpa_ovata.html
https://gardify.de/pflanze/4624/Kleinbluetiger-Trompetenbaum

Fotos: Uta Baranovskyy

Zwergmispel



Zwergmispeln oder Felsenmispeln (Cotoneaster) gehören mit ihren etwa 90 Arten zur Pflanzensippe der Kernobstgewächse (Pyrinae) und sind wie Feuerdorne (Pyracantha) und Felsenbirne (Amelanchier) Mitglieder der artenreichen Familie der Rosengewächse (Rosaceae).
Sie stammen aus den gemäßigten Breiten Asiens (vor allem Chinas und des Himalaya), Afrikas und Europas, wobei besonders die niedrig wachsenden Arten in Bergregionen in Höhen bis zu 4.000 Meter aufsteigen.
Der lateinische Name Cotoneaster stammt bereits aus römischer Zeit und bedeutet so viel wie "unnütze Quitte".
Dieser Name wird den Zwergmispeln aber so gar nicht gerecht. Übrigens: Die botanische Nomenklatur kennt bei der Namensgebung sowohl die weibliche als auch die männliche Form von Cotoneaster, wobei die männliche die korrekte lateinische Bezeichnung ist.
Im Deutschen ist neben Zwergmispel für die höherwüchsigen Arten auch die Bezeichnung Felsenmispel oder Strauchmispel geläufig.
Der Begriff Zwergmispel ist aber leicht irreführend, denn er bezeichnet nicht die Größe der Pflanzen, sondern die ihrer Früchte.
Cotoneaster gibt es in vielen niederliegenden und kriechenden Arten und Formen, sie können aber je nach Art auch zu über zehn Meter hohen Bäumen heranwachsen. Cotoneaster tendieren allerdings immer dazu, in die Breite zu wachsen, was man bei der Garten- oder Beetplanung berücksichtigen sollte.
Charakteristisch für Zwergmispeln ist ihre dichte Belaubung mit kleinen, dunkelgrün glänzenden Blättern, die bei vielen Cotoneaster-Arten auch im Winter am Strauch bleiben.
Ihre Blüten erscheinen im Mai und Juni in Weiß, Rosa oder Rot und stehen meist in kleinen Büscheln, Trauben oder Schirmrispen zusammen. Aus ihnen gehen im Herbst die roten oder gelben Früchte hervor, die optisch sehr kleinen Äpfeln ähneln.
Diese Früchte sind eine beliebte Vogelnahrung bis spät in den Winter hinein. Der Fruchtbehang der Runzligen Zwergmispel (Cotoneaster bullatus) hat ihr sogar den Beinamen "Amselbrotbaum" eingebracht.
Die Blüten locken viele Bienen und Falter an. Deshalb gehören Zwergmispeln zu den wichtigen Futterpflanzen der heimischen Fauna.
Cotoneaster enthält das blausäureähnliche Glycosid Amygdalin, deshalb sind für den Menschen alle Pflanzenteile inklusive der Früchte schwach giftig. Ernsthafte gesundheitliche Folgen treten aber erst beim Verzehr größerer Mengen auf.
Quelle:
https://www.mein-schoener-garten.de/pflanzen/cotoneaster-zwergmispel