SELBSTHILFE

Gründung Selbsthilfegruppe „Pornosucht“


15.10.25 In der Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle Marzahn-Hellersdorf entsteht eine Selbsthilfegruppe für Männer zum Thema „Pornosucht“! Dafür werden  weitere Betroffene gesucht.


Die Pornografie-Nutzungsstörung PNS ist eine anerkannte, ernste Erkrankung, die weitreichende Auswirkungen auf Sexualität, Bindungsvermögen und berufliche Leistungsfähigkeit haben kann. Aktuellen Schätzungen der TK zufolge sind deutschlandweit etwa 750.000 erwachsene Männer im Alter zwischen 18 bis 65 Jahren betroffen.

Es gibt bislang nur wenige Psychotherapeutinnen und -therapeuten, die auf Pornosucht spezialisiert sind. Bei hohem Leidensdruck kann der offene Austausch in einer Selbsthilfegruppe sinnvoll sein. Dies ist jedoch kein Ersatz für Psychotherapie und bei strafbaren Handlungen ist Selbsthilfe ungeeignet.

In der Selbsthilfegruppe können sich die Männer untereinander gegenseitig unterstützen. Auch wenn sie zu Beginn keinen Abstinenzanspruch haben, so besteht jedoch eine echte Motivation, einen anderen Umgang mit der Erkrankung zu finden.

In der Gemeinschaft können die Teilnehmer offen untereinander über die Probleme mit dem Pornografiekonsum und die daraus resultierenden Schwierigkeiten sprechen. Illegale Inhalte oder Handlungen dürfen nicht besprochen oder geteilt werden. Darüber hinaus ist geplant, sich gegenseitig im Notfall bei Suchtdruck anrufen zu können und ein entlastendes Telefonat auch außerhalb der Selbsthilfegruppe zu führen.

Vorgesehen ist, dass sich die neu entstehende Gruppe je nach Bedarf wöchentlich oder 2x im Monat in der Selbsthilfekontaktstelle treffen kann und wird eine kleine Dialoggruppe mit maximal 8-10 Teilnehmern wird. Ein Termin wird gemeinsam gesucht. Ein kurzes Vorgespräch ist in jedem Fall erforderlich und kann auch ausschließlich mit einem männlichen Kollegen erfolgen.

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