Bei der Mutter zu Hause war eine gute Koch-Schule
Was die Wirtin und Köchin Monika Greiff (l) in der Küche der Gaststätte "Biertulpe" lecker zubereitet, bringt Christiane Schiele zu den hungrigen Gästen.
12.08.21 Nur wenige Ältere werden noch die damalige „Zillestube“ im Interhotel Stadt Berlin kennen. Auf deren Speisekarte stand im Jahr 1979 „Strammer Max“ für 3,25 (Ost)-Mark oder Pökelkamm mit Sauerkraut und Erbsbrei, Kartoffeln für 4,40 (Ost)Mark.
Speisen wie in guten alten Zeiten mit echter Hausmannskost gibt es nicht nur dort und damals, sondern auch hier auf der Promenade in der "Biertulpe", MP 12.
Der „Stramme Max“ hat auf der Speisekarte genauso seinen festen Platz wie eine „dicke Currywurst mit hausgemachtem Kartoffelsalat“, Schweinesteak au four oder Moni´s gemachte Sülze mit Remouladensoße und Bratkartoffeln.
Moni ist die Wirtin, richtig Monika Greiff, die mit ihrer Stieftochter Christiane Schiele die „Biertulpe“ führt.
Die meisten Gäste sind Stammgäste oder werden es, wenn sie sich hier an den wohlschmeckenden Speisen probierten.
Wo hat Monika Greiff so gut kochen gelernt?
„Bei der Mutter zu Hause“, verrät sie, und das scheint eine wirklich gute Schule gewesen zu sein.
Das Restaurant besticht nicht nur durch Moni´s leckere Hausmannkost, sondern auch durch die urgemütliche Altberliner Einrichtung. Auf dunklem Holz hängen zahlreiche Emailleschilder und Kunstdrucke aus dem Bereich der Gastronomie der Zeitgeschichte.
Lecker Hausmannskost essen von Mittwoch bis Sonntag von 12 bis ca. 22 Uhr. Montag und Dienstag Ruhetage.
Übrigens: Die Speisekarte der Biertulpe verdient ebenfalls nicht nur wegen der reichen Speiseauswahl einen genaueren Blick, denn hier finden sich neben einem Blatt aus der Speisekarte der damaligen „Zillestube“ (siehe oben) einige historische Bildnisse und Sprüche. Zum Beispiel:
„Keene Umstände, Se sind willkommen, machen Se sichs man scheen jemitlich. Un vor Zujereiste un de mit Spreewasser getoosten jibt es hier een jesundenet Fressen – Verzeihung Essen.“