Freiwillige gesucht für Zählung obdachloser Menschen
13.05.22 Für die zweite Zählung und Befragung obdachloser Menschen in der Nacht vom 22. zum 23. Juni werden ab sofort berlinweit Tausende Freiwillige gesucht.
Nur durch die Mithilfe von vielen Freiwilligen bei der Erhebung können wichtige Erkenntnisse über das Ausmaß von Obdachlosigkeit gesammelt werden.
Alle Berlinerinnen und Berliner sind eingeladen, sich zu beteiligen. Sie müssen mindestens 18 Jahre alt und für 3 Stunden gut zu Fuß unterwegs sein können.
Anmeldung unter: www.zeitdersolidaritaet.de/mitmachen/
Gordon Lemm, Bezirksbürgermeister von Marzahn-Hellersdorf: „Allein in Berlin leben tausende Menschen auf der Straße, die dringend unsere Unterstützung und Hilfe benötigen.
Als Bezirk möchten auch wir einen Beitrag dazu leisten, auf die Situation von obdachlosen Menschen aufmerksam zu machen.
Wir unterstützen die „Zeit der Solidarität“ in der Hoffnung, die Lebensbedingungen dieser Menschen zu verbessern.“
Sieben Einrichtungen, darunter Stadtteilzentren, unterstützen die Aktion in der Zähl- und Erhebungsnacht.
Von dort aus werden die Freiwilligen in Teams, inklusive einer geschulten Teamleitung, in der Nacht vom 22. auf den 23. Juni, einen festgelegten Bereich im Bezirk ablaufen.
Falls sie obdachlose Personen antreffen, werden die Freiwilligen diese zahlenmäßig erfassen und sie nach Zustimmung anonym zu fünf Themen befragen (Alter, Geschlecht, Dauer der Wohnungslosigkeit, Herkunftsregion und LebensKonstellation).
„Die „Zeit der Solidarität“ lenkt nicht nur den Blick auf die Obdachlosigkeit, sondern gibt dem Bezirk durch die Befragung die besseren Einblick in die Bedürfnisse der Betroffenen und kann entsprechend agieren.“, so Frau Zivkovic, die Stellvertretende Bezirksbürgermeisterin und Bezirksstadträtin der Abteilung Soziales.
Die gesammelten Erkenntnisse durch die Erhebung werden für die Steuerung der Wohnungslosenpolitik im Land Berlin gewinnbringend sein und zum Masterplan Wohnungslosigkeit beitragen.
Die „Zeit der Solidarität“ ist ein Projekt des VskA Berlin // Fachverband der Nachbarschaftsarbeit in Kooperation mit der FreiwilligenAgentur Marzahn-Hellersdorf und der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales.