Hilfe gehäkelt für Sternenzauber und Früchenwunder
Drei Damen im Nähcafé der MachBar37 häkeln und stricken winzige Bekleidung für Frühgeburten.
02.08.22 Seit Wochen schon häkeln und stricken drei Damen in der Nähstube der MachBar37 an winzigen Jäckchen, Mützen, Höschen, Strümpfchen.
Darum gebeten wurden sie vom Verein Sternenzauber und Früchenwunder e.V.
Dieser Verein nahm sich vor Jahren eines Themas an, das in der Öffentlichkeit eher nicht so angesprochen wird: Frühgeburten und Totgeburten.
Bei 33 Prozent der Schwangerschaft kommt das Kind zu früh zu Welt, noch nicht voll entwickelt und winzig klein.
„Schätzungsweise 30.000 Kinder ziehen in Deutschland jährlich zu den Sternen, weil sie während der Schwangerschaft, der Geburt oder kurze Zeit später versterben“, heißt es auf der Internetseite des Vereins.
Neben den Sorgen und dem Schmerz, der damit verbunden ist, kommt eines ganz praktisch dazu.
Es gibt für Frühgeburten keine passende Konfektionskleidung.
Und auch bei Totgeburten haben die Krankhäuser keine ästhetisch passenden Behältnisse, um den Eltern das tote Kind mitzugeben, die es ja beerdigen lassen müssen.
Mittlerweile beliefert der Verein rund 400 Krankenhäuser, Hebammen, Hospize, Frauenärzte und Bestatter in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg mit passender Kleidung, ehrenamtlich gehäkelt, genäht, gestrickt von vielen tausende Frauen in eben diesen Ländern.
Dazu zählen nun auch die drei fleißigen Damen im Nähcafé der MachBar37. Weiter Unterstützung dabei ist gern gesehen.