Den längste Schal von Marzahn im Nähcafé gestrickt
Mit den modernen Nähmaschinen im Nähcafé lässt sich schnell einmal eine Hose reparieren oder ganz und gar selbst nähen.
05.08.20 750 Meter war er lang, der längste Schal von Marzahn. Die Frauen im Nähcafé des Stadtteilzentrums, MP 38, hatten sich dieses Ziel im Vorfeld der Blütenpromenade voriges Jahr gestellt. Orange sollte er sein, zumindest größtenteils, weil das die Farbe der Marzahner Promenade ist. Hannelore erinnert sich noch heute gern an diese Aktion, die nicht nur die Frauen im Nähcafé begeisterte.
Hannelore kam vor zwei Jahren hierher, wie sie sagt, „nur mal so kucken.“ Seither kommt sie regelmäßig jeden Donnerstag. Zurzeit strickt sie an Socken. Selbstgestrickte Socken sind begehrt. „Hier ist eine schöne Atmosphäre“, erzählt sie, während sie ruhig weiterstrickt. Frauen hätten sich ja immer etwas zu erzählen, aber es wäre auch sehr schön, wenn alle hier schweigend konzentriert bei ihrer Arbeit wären.
Das Nähcafé im Stadtteilzentrum wurde von gut zwei Jahren gegründet, berichtet Martina Polizzi, Leiterin des Zentrums, das zur Volkssolidarität gehört. Hier können alle Menschen herkommen, die eine Näh- oder Handarbeit ausführen oder einfach nur ein Kleidungsstück selbst reparieren möchten. Es stehen Nähmaschinen und sehr viel Handarbeitsmaterial wie Stoffe, Garne, Wolle und vieles mehr zur freien Verfügung.
Ehrenamtliche Helferinnen unterstützen Anfängerinnen und zeigen auch, wie mit den modernen Nähmaschinen gearbeitet werden kann.
Es gibt Workshops und Nähkurse oder man trifft sich zu speziellen Themen, wie zum Beispiel ein Plüschtier basteln, Schmuck herstellen, Spitzen klöppeln, Patchworken oder eben einen lagen Schal stricken.
Das Nähcafé ist geöffnet Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 9 bis 16 Uhr. Es kann jeder gern vorbeikommen und wie Hannelore einmal nur kucken oder gleich dableiben, meint Martina Polizzi.
Wer Fragen hat ruft hier an 030-32 51 92 18 oder schriebt eine Email an