BAUEN

Ingenieurtechnisch interessant - Baustellenbegehung 





Vision des fertigen Knotens

Vision des fertigen Knotens

04.03.23 Ingenieurtechnisch sehr interessant - Baustellenbegung Marzahner Knoten. 

 Während sich Autofahrer mühsam und genervt durch die Nadelöhre der Straßenbrückenbaustelle quälen, Radfahrer noch etwas todesmutiger sein müssen, um diese Passage lebend zu überstehen, gibt es noch eine andere Seite des Baugeschehens am Marzahner Knoten - die ingenieurtechnische. Und die ist äußerst interessant.

Darüber erfuhren zahlreich Interessenten am vergangenen Mittwoch sehr viel, als sie an der Vor-Ort-Veranstaltung der Abteilung Tiefbau, Bereich Brücken- und Ingenieurbau, der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz teilnahmen.

Mit Arne Huhn stand ein kompetenter und sehr geduldiger Bauingenieur, Sprecher und Führer durch das Baustellengewirr bereit.  

Die Anwesenden erfuhren viel über die Pläne und Ziele der Knotenbaugestaltung, konnten brennende Fragen stellen und bekamen ausführliche Antwort.

So war unter vielem anderen zu erfahren, dass schon zu DDR-Zeiten die Moltkebrücke nachhaltig gebaut worden war, nämlich in Modulbauweise. 

Das ermöglicht nun einen relativ schnellen und reibungslosen Rückbau.

Und es wird auch jetzt wieder – lange Zeit vernachlässigt – die Modulbauweise ausgeführt.

Das heißt, große Brückenteile werden schon im Betonwerk gefertigt und vor Ort mittels Kran nur noch eingefügt.

Die zahlreiche Baumfällung war auch ein Fragethema.

Arne Huhn fand auch hier logisch nachvollziehbare Erklärungen. Zumal er versicherte, dass Ersatzpflanzungen in Falle Marzahn sehr trassennah erfolgen würden. Anders als bei anderen Baustellen in Berlin, wo Ersatzpflanzungen noch nicht mal im eigenen Bezirk stattfänden, weil dafür kein Platz wäre.

Nach bisheriger Kalkulation, so Arne Huhn, soll das gesamten Bauvolumen 160 Millionen Euro betragen, die Hälfte finnaziert vom Bund.

Wer bei der Begehung nicht dabei sein konnte, findet eine gute Übersicht über das Baugeschehen Brückenbau Berlin allgemein und Marzahner Knoten.

Im Folgenden die Pressemitteilung des Berliner Senats zu den Brückenbau-Begehungen

Berlin feiert die Woche der Ingenieur*innen


Senatsverwaltung lädt zum Kennenlernen ausgewählter Brückenbauprojekte ein

Zum vierten Mal findet am 4. März 2023 der von der UNESCO erklärte „Internationale Tag des
Ingenieurwesens für nachhaltige Entwicklung“ statt. Er würdigt die Arbeit von Ingenieur*innen
weltweit. Die Abteilung Tiefbau, Bereich Brücken- und Ingenieurbau, der Senatsverwaltung für
Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz widmet diesem Berufsfeld daher eine komplette
Woche verstärkte Aufmerksamkeit: Vom 27. Februar bis zum 3. März 2023 lädt sie alle Berliner*innen
zu zahlreichen Veranstaltungen rund um ausgewählte Brücken der Hauptstadt ein. Denn ohne
Ingenieur*innen gäbe es diese bautechnischen Meisterleistungen, die Flüsse, Straßen, S-Bahn-
Schienen oder Kanäle überspannen, nicht.

Dr. Meike Niedbal, Staatssekretärin für Mobilität: „Aktuell gibt es in der Hauptstadt viele
Brückenbauprojekte, die vom Abriss über Sanierungen bis hin zu Neubauten unterschiedliche
Maßnahmen erfordern. Alle Projekte haben gemein, dass engagierte Ingenieur*innen sie
vorantreiben und umsetzen. Mit der Woche der Ingenieur*innen wollen wir deren Einsatz und
Expertise sichtbar machen und den Berliner*innen die Möglichkeit geben, mehr zu einzelnen
Baumaßnahmen sowie den Auswirkungen auf die Kieze und den Verkehr zu erfahren.“

Im Rahmen der jeweiligen Baustellenbesichtigungen, der Vor-Ort-Vorträge und Online-
Veranstaltungen erhalten Bürger*innen Informationen und können mit Bauleiter*innen ins Gespräch
kommen und Fragen stellen. Darüber hinaus können sie auf den Projekt-Webseiten zu den einzelnen
Brücken ihre Anmerkungen, Ideen und Hinweise formulieren. Diese werden von der Senatsverwaltung
geprüft und fließen in die weitere Planung der verschiedenen Brückenbaumaßnahmen ein.

Weitere Informationen zu der Woche der Ingenieur*innen, dem Veranstaltungsprogramm und den
einzelnen Projekten, finden Interessierte unter
www.berlin.de/brueckenbau. Darüber hinaus können
Bürger*innen Fragen an
brueckeninfo@hier-mittenmang.de stellen.

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