Sportartikel vom "Sporteck" gehen auch in alle Welt
Benno Rentner, Sporteck“ MP 24 Foto: Uta Baranovskyy
„Vielleicht war ich damals ein bisschen blauäugig,“ mein Silvio Rentner, zurückblickend auf die Eröffnung seines Sportartikelgeschäftes „Sporteck“ in der Marzahner Promenade, damals im Jahr 2006 noch Nummer 20 und wirklich eine Ecke.
„Und vielleicht würde ich heute kein Einzelhandelsgeschäft mehr eröffnen“, fügt er hinzu.
Das klingt zunächst pessimistisch, ist aber eher durchdachtes geschäftliche Kalkül und natürlich langjährige Erfahrung.
Als Jugendlicher war er im Tischtennis aktiv, wurde sogar Berliner Meister. Also Disziplin, Durchhaltevermögen und Ehrgeiz waren schon mal mit von der Partie, als er erst Einzelhandelskaufmann lernte, in einem Sportartikelgeschäft angestellt arbeitete und feststellte: „Das kann ich auch“, ein Geschäft selbst führen.
Sophia Lorenz, Silvio Rentner Geschäftsleiter von Sporteck, Nicklas Foto: Catrin Bach
Sporteck, Gewerbemieter der Degewo in der Marzahner Promenade. Foto: Catrin Bach
Unterstützt von dem damals neu aufgelegten Gründerprogramm der Investitionsbank Berlin stand er dann bald in seinem 200 Quadratmeter großen neuen eigenen Geschäft gegenüber vom "Eastgate".
Die schönste und modernste Sportbekleidung, Sportschuhe, Geräte – alles war da. Nur die Kunden kamen nicht so viele wie erhofft und nötig, um wirtschaftlich zu sein, aus dem „Eastgate“ zu ihm rüber.
So eröffnete Silvio Rentner schon bald Shops im Internet, bei Ebay, bei Amazon, hier lief es gut an.
2014 zog das Geschäft in die heutigen Räume MP 24, der Kundenbereich ist immer noch groß und die Ware gut sortiert, angeboten werden die besten Marken am Markt.
Doch ein sehr großer Geschäftsraumbereich ist dem florierenden Onlinehandel vorbehalten.
Insgesamt 5 Mitarbeiter kümmern sich um die Kundschaft im Geschäft vor Ort und die aus der ganzen Welt, die über den Ebay- oder Amazonshop ihre Bestellung aufgeben.
„Nur in diesem Mix ist es heute noch möglich, ein wirtschaftliches Einzelhandelsgeschäft zu halten“, weiß der Geschäftsmann zu berichten.
Kunden können im „Sporteck“ MP 24 Montag bis Sonnabend von 10 bis 19 Uhr einkaufen. Und am Wochenende übers Internet.
Silvio Rentner Geschäftsleiter von Sporteck. Foto: Catrin Bach
Zufriedene Mitarbeiterinnen werden geschätzt
„Es gab gar nichts anderes für mich als auch Friseurin zu werden.
Ich war doch immer mit dabei, wenn meine Mutter bei Meisterschaften war oder im Geschäft.
Meine ganze Kindheit und Jugend dreht sich um Frisuren“, schwärmt Yvonne Mietke und meint, sie sei auch heute immer noch mit Leib und Seele dabei.
2003 bestand sie ihre Meisterprüfung und stieg ins Geschäft der Mutter mit ein. Besser gesagt in die beiden Friseurgeschäfte.
Eines befindet sich jetzt seit 2005 in der Marzahner Promenade 46, das andere in Hohenschönhausen.
Die Mutter gab inzwischen die Leitung an die Tochter ab. Solch ein Generationswechsel passiert nicht mehr so oft im Handwerk.
Auch diese Art von Familienunternehmen gibt es kaum noch.
In vielen ehemaligen Handwerksbereichen, wie auch Friseure, haben inzwischen große meist internationale Ketten mit wechselnden Mitarbeitern das familienbetriebene Handwerk vertrieben.
„Bei uns lernte ich fast alle Mitarbeiterinnen selbst an,“ berichtet Jutta Mietke. Einige Mitarbeiterinnen wären schon seit 30 Jahren dabei, die jüngste – „unser Küken“ – erst seit 13 Jahren.
„Jetzt suchen wir wieder einen Lehrling,“ sagt „Mutter“ Mietke, gelernte Friseurin, seit dem 28. September 1990 selbständig.
In den 80er Jahren war sie lange in der Modekommission der Friseure in der DDR, richtete Friseurmeisterschaften mit aus, nahm an Schaufrisieren teil, empfahl Frisurmodetrends.
Jutta und Yvonne Mietke (v.l.n.r.) blättern in den dicken Fotobüchern, die von den jährlichen Teamreisen berichten. Foto: Uta Baranovskyy
„Heute bin ich bekannt für meine Kurzhaarfrisuren“, lacht die „ehemalige“ Chefin, die ganz offensichtlich mit ihrer Tochter ein gutes Team bildet.
Apropos Team. Zurzeit wird mal wieder eine schöne Reise für die 6 Mitarbeiter aus beiden Geschäften geplant.
Das wird jedes Jahr gemacht, schweißt alle zusammen und gibt eine schöne Atmosphäre. Davon zeugen die dicken Fotoalben von diesen Reisen.
Eigentlich wollten sie in diesem Jahr an den Gardasee nach Italien fahren. Da das aber Risikogebiet ist, konnten sie die Reise auf nächstes Jahr umbuchen.
Das Reiseziel für dieses Jahr wird gerade im Team besprochen. „Auf jeden Fall gibt es ein 6-Gänge-Menü in einem Fünf-Sterne-Hotel“, versichern beide Mietke-Damen. Denn zufriedene, gute und langjährige Mitarbeiterinnen werden von den Stammkundinnen sehr geschätzt.
Und davon gibt es im Friseurgeschäft „Haar2 O2“ sehr viele.
Was bedeutet denn „Haar2 O2“? „Na, H2O2, Wasserstoffperoxyd“, lacht Jutta Mietke. Ahaar!!!
"Die Griechen heißen deutsche Touristen sehr willkommen"
Franziska Thier, Frank Thier, Antje Wald (v.l.n.r.) Foto: Uta Baranovskyy
Würden Sie gern einmal dem Mythos von Argolis begegnen?
Die sageumwobene Ausgrabungsstätte Mykene mit dem berühmten Löwentor, die gewaltigen Zyklopenmauern und die imposante Architektur der Akropolis besuchen?
Würden Sie gern einmal die rote Rebsorte Xinomavro oder einen originalen Melitzanosalat kosten?
Dann müssen Sie nach Griechenland reisen, in ein Land mit kulturellem Reichtum und offenen Menschen voller Herzlichkeit und Lebensfreude.
Diese Werbesprüche stehen im neuen Griechenlandmagazin, das im Reisebüro „ExAequo“, MP 36, frischgedruckt eingetroffen ist.
Doch Geschäftsführer Frank Thier steht voll hinter den Magazinaussagen.
„Die Griechen heißen deutsche Touristen auch und gerade in der jetzigen Zeit sehr willkommen“, betont er.
„Das Land ist gerade wegen seiner Vielfalt und seiner Geschichte immer eine Reise wert!“
Seit mehr als 30 Jahre unterstützt er Reiselustige dabei, die richtige Reise ganz nach individuellem Geschmack zu finden und zu buchen.
Er und sein Team, bestehend aus seiner langjährigen Mitarbeiterin Antje Wald und seiner Tochter Franziska Thier, betreuen ihre Kunden auch in schwierigen Zeiten. Doch die Reiselust der Menschen bleibt ungebrochen.
„Wir vermitteln selbstverständlich nicht in Risikogebiete“, betont der Reisefachmann, doch wären die offiziellen Reisewarnungen für manche Länder oftmals zu unpräzise.
So gäbe es in Istanbul, Türkei, sicherlich Hotspots, aber die türkische Riviera wären offen für Touristen.
Wenn auch sämtliche Fernreisen eine zeitlang nicht offen waren, so sind Griechenland alle anderen Reiseziele wieder sehr gefragt. Wer sich bei seiner derzeitigen Urlaubs-Reiseplanung nicht sicher ist, sollte sich unbedingt von den allseits informierten Reiseprofis in den Reisebüros beraten lassen.
Die Winter-Reise-Saison beginnt übrigens ab 1. November, die Kataloge dafür kommen zunehmend rein.